Das sind die häufigsten Ursachen von Müdigkeit

Das sind die häufigsten Ursachen von Müdigkeit

Morgens gerade erst wach geworden und schon wieder müde? Müdigkeit kann viele Ursachen haben, die wir uns hier genauer anschauen möchten. Von leichten Erschöpfungen bis hin zu starken Symptomen – Schlafprobleme und Müdigkeit können die Lebensqualität stark beeinflussen. Wichtig ist daher die Ursachen zu kennen und mögliche Lösungen zu finden. In diesem Artikel erfährst du mehr zu diesem Thema.

Was ist Müdigkeit?

Sobald die Sonne untergeht, meldet sich bei uns die Müdigkeit. Sie signalisiert, dass es an der Zeit wird, dem Körper und dem Geist eine Pause zu gönnen. Wir haben scheinbar weniger Energie, Gähnen, können vielleicht sogar kaum noch die Augen aufhalten. In der Regel empfinden wir nur am Ende des Tages die klassische Müdigkeit, welche auch als Symptom für Erschöpfung zu sehen ist. Wenn diese Müdigkeit allerdings eher am Tag und zudem intensiver auftritt, dann kann es ein Zeichen für andere Ursachen sein. Vor allem, wenn wir ständig an Müdigkeit leiden und scheinbar „nie wach sind“, leidet nicht nur unsere Produktivität daran, sondern vor allem büßen wir an Lebensqualität ein.

Körperliche Müdigkeit und psychische Müdigkeit

Müdigkeit ist nicht gleich Müdigkeit! Wir unterscheiden hier die körperliche und die psychische Müdigkeit. Wir sprechen bei der körperlichen Müdigkeit beispielsweise von der Müdigkeit nach einer sportlichen Belastung. Arme und Beine fühlen sich schlapp an und am liebsten würden wir den ganzen Tag liegen und uns regenerieren. Ähnlich ist das auch bei der psychischen Müdigkeit. Diese kann vor allem nach einem langen Arbeitstag oder einer stressigen Prüfung auftreten. Die eine Art der Müdigkeit schließt die andere allerdings nicht aus, wir können uns auch körperlich und psychisch müde zur gleichen Zeit fühlen.

12 häufigsten Ursachen von Müdigkeit

Der erste Schritt die Müdigkeit in den Griff zu bekommen ist, die möglichen Ursachen näher unter die Lupe zu nehmen. Hier möchten wir dir die 12 häufigsten Ursachen aufzählen.
Schlechter, kurzer und/oder unregelmäßiger Schlaf
Ein zu kurzer, schlechter oder unregelmäßiger Schlaf ist die häufigste Ursache für Müdigkeit. Dies sorgt dafür, dass der Körper nicht die benötigte Ruhe und Regeneration bekommt, die er benötigt, um am nächsten Tag wieder fit zu sein. Im Idealfall bekommen wir rund 8 Stunden hochwertigen Schlaf pro Nacht – dies führt dazu, dass der Körper genug Stress abbauen kann und wir am Morgen energiegeladen aufwachen. Vor allem Schichtarbeit, aber auch diverse körperlich und mentale Krankheiten (wie Schlafapnoe), können zu Schlafstörungen führen. Bekommt der menschliche Körper über einen längeren Zeitraum zu wenig Schlaf, kann dies zu ernsthaften Erkrankungen führe.

Elektromagnetische Felder

Studien zu Folge sollen auch die sogenannten elektromagnetischen Felder sich negativ auf unseren Schlaf und unser Wohlbefinden auswirken. Diese Art der Strahlung lässt sich beispielsweise im WLAN, im Radio oder auch im Handy finden. Diese Frequenzen sollen die natürlichen Frequenzen des Menschen überlagern, durcheinander bringen und negativ beeinflussen.

Bewegungsmangel

Wenn wir an Bewegungsmangel leiden, dann zeigt sich dies in diversen Gebieten des Körpers, unter anderem dem Stoffwechsel und in den Knochen, sowie der Haut. Beispielsweise benötigt der Darm regelmäßige Bewegung, um die Verdauung anzuregen. Wichtig in Bezug zur Müdigkeit ist hierbei die Erkenntnis, dass durch regelmäßige Bewegung der Stoffwechsel unterstützt wird, welcher wiederum Giftstoffe aus dem Körper transportiert und den Körper mit Sauerstoff versorgt. Sollte es zu einem Bewegungsmangel kommen, rostet der Körper regelrecht ein und kann diese Funktionen nicht mehr voll und ganz verwenden.

Durchblutungsstörung

Wenn ein Mensch an Durchblutungsstörungen leidet, dann kann sich dies negativ auf, unter anderem den Sauerstofftransport durch das Blut in die Organe ausüben. Dies resultiert darin, dass beispielsweise Sauerstoff nicht mehr ideal durch den Körper befördert wird und die Organe sowie das Gehirn nicht optimal versorgt werden. Ein Symptom für eine Durchblutungsstörung ist hierbei die Müdigkeit.

Belastung durch Umweltgifte

Wenn wir an die Ursachen für Müdigkeit denken, dann stehen die Umweltgifte oftmals nicht auf der Liste. Wir denken nicht daran unser Umfeld ebenfalls zu berücksichtigen. Vor allem Menschen, die in einer Großstadt leben, sind täglich mit vielen Umweltgiften konfrontiert. Lösungsmittel, Kohlenwasserstoffe und Co. haben einen negativen Effekt auf unseren Körper und unser Wohlbefinden. Ein typisches Symptom hierfür ist auch die Müdigkeit.

Chronische Entzündungen und Krankheiten

Es gibt auch diverse Krankheiten und Entzündungen, die Schlafstörungen auslösen können, was dann in einer alltäglichen Müdigkeit resultiert. Das bekannteste Beispiel ist sicherlich die Schlafapnoe. Schlafapnoe ist eine Erkrankung, in der die betroffene Person im Schlaf an Atemaussetzern leidet. Dies hat vor allem etwas damit zu tun, da die Zunge einer Person mit Schlafapnoe die Atemwege blockiert. Die Folge ist: Die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn wird regelmäßig unterbrochen, sodass das Gehirn dem Körper signalisiert „Hey, hier stimmt etwas nicht“ und die betroffene Person wacht auf. Dies geschieht mehrmals pro Nacht und von Person zu Person unterschiedlich intensiv. Demnach erreicht ein Mensch mit Schlafapnoe nie die Tiefschlafphase und der Körper kann sich nicht ausreichend erholen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass Menschen, die ihre Schlafapnoe nicht behandeln lassen, rund 10 Jahre kürzer leben. Falls du regelmäßig zum starken Schnarchen neigst und stetig aufwachst, ist es ratsam einen Arzt zurate zu ziehen.

Ungesunde und/oder einseitige Ernährung

Eine ungesunde genauer gesagt einseitige Ernährung kann ebenfalls Schlafstörungen und Müdigkeit hervorrufen. Vor allem der Eisenmangel und Eiweißmangel haben großen Einfluss auf unsere Müdigkeit. Eisenmangel zum Beispiel geht mit einem Mangel an roten Blutkörperchen einher und diese sind zuständig für den Sauerstofftransport. Demnach werden unsere Organe und unser Gehirn nicht mehr ideal mit Sauerstoff versorgt, was schließlich in Müdigkeit und Erschöpfung resultiert.

Stress und Unruhe

Unsere mentale Gesundheit hat großen Einfluss auf unsere Müdigkeit. Wer stetig unter Stress steht beansprucht Körper und Geist erheblich. Nicht nur das, denn Stress geht oftmals mit Unruhe einher, was sich dann in Schlafstörungen und Einschlafproblemen zeigen kann. Der Körper kommt nicht zur Ruhe und kann so auch den Stress nicht verarbeiten.

Schilddrüsenunterfunktion

Müdigkeit und Erschöpfung sind auch typische Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion. Bei dieser Krankheit produziert die Schilddrüse nicht ausreichend Hormone, sodass es langfristig zu einer Schilddrüsenunterfunktion kommt. Dies geht einher mit anderen Beschwerden wie Antriebslosigkeit, erhöhtes Bedürfnis zu schlafen und Gewichtszunahme. Hierbei bringt ein Bluttest vom Arzt Aufschluss, ob die Müdigkeit durch eine Schilddrüsenunterfunktion entstanden ist. Mit passenden Hormonpräparaten kann das Problem in den Griff bekommen werden.

Einsamkeit und Depression

Einsamkeit und Depression sind starke psychische Belastungen, die zu Beschwerden wie Müdigkeit und Schlafstörungen führen können. Der Körper steht ständig unter Stress und kann sich so nicht idealerweise Regenerieren.

Wassermangel

Wasser ist essenziell für unsere Gesundheit! Leidest du an Wassermangel, wirkt sich dies auf die allgemeine Gesundheit und auch die Funktionalität deiner Organe aus.

Unnatürliches Licht

Es ist mittlerweile kein Geheimnis mehr – Handylicht (jegliche elektronische Geräte mit einem Bildschirm) vor dem Schlafen soll die Qualität des Schlafes und auch der Prozess des Einschlafens stark verschlechtern.

Was du selbst gegen Müdigkeit tun kannst

Sei wachsam! Fakt ist, wir gewöhnen uns mit der Zeit an diese Müdigkeit, versuchen vielleicht sogar mit Koffein entgegenzuwirken und denken schließlich, es sei „normal“. So lernen wir mit diesen Beschwerden zu leben, doch kümmern uns nie aktiv um die Ursachen. Im schlimmsten Fall kann das Ignorieren der Warnsignale das Problem nur noch vergrößern. Aus einer alltäglichen Müdigkeit kann auf Dauer und durch den Mangel an Ruhephasen eine chronische Müdigkeit bis hin zum Burnout entstehen.

Wenn du diesen Punkt erreichst, helfen leichte Umstellungen im Alltag nicht mehr ausreichend, sondern dann benötigst du die Unterstützung durch Medikamente oder einer Therapie. Es ist eine ernst zu nehmende Krankheit, die nicht unter den Teppich geschoben werden sollte.

5 Tipps zur Vorbeugung von Müdigkeit

Vielleicht hast du nach dem Lesen der Ursachen schon ein oder andere Problematiken erkannt, die du in deinem Leben vorfindest. Das Gute ist – Du kannst die Müdigkeit schnell in den Griff bekommen, wenn die Ursache(n) geklärt sind/ist. Du solltest nicht sofort auf Medikamente zurückgreifen, sondern erstmal eine Umstellung in deinem Leben zu unternehmen. Dazu möchten wir dir hier 5 Tipps geben, die du in deinem Leben implementieren kannst, um der Müdigkeit vorzubeugen.

Entwickel eine Abendroutine

Um schneller und besser einzuschlafen, ist es wichtig das richtige Ambiente zu schaffen und uns, sowie unseren Körper auf den Schlaf einzustimmen. Wichtig ist hierbei täglich zur gleichen Zeit schlafen zu gehen und die persönliche Routine zu finden. Sei es vor dem Schlafen gehen ein Buch zu lesen, zu meditieren oder die Kleidung für den nächsten Tag herauszugeben. Solche Routinen können helfen, den Körper und Geist auf den Schlaf einzustimmen. Verzichte jedoch auf elektronische Geräte, wie Handy, Tablet oder Laptop kurz vor dem Schlafen gehen. Das künstliche Licht ist alles andere als hilfreich.

Mache 3 bis 4 Mal Sport pro Woche

Sport ist ein wichtiger Faktor in unserem Leben und in unserer Gesundheit. Es hat viele Vorteile, die uns dabei helfen unsere Müdigkeit und Schlafstörungen in den Griff zu bekommen. Regelmäßiger Sport, hierbei reichen 30 Minuten Anstrengung, kann bereits helfen die Beschwerden in den Griff zu bekommen. Wir bringen unser Herz zum Schlagen, die Durchblutung wird angeregt, wir sind ausgeglichener und viele weitere Vorteile gehen mit der regelmäßigen Bewegung einher.

Achte auf eine ausgewogene Ernährung

Genauso wichtig wie der Sport ist auch die Ernährung. Eisenmangel beispielsweise gehört zu einer der Ursachen für Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Versuche dich ausgewogen zu ernähren oder setze auf die passenden Nahrungsergänzungsmittel. Hier empfehlen wir dir einen Bluttest beim Arzt zu machen. Dieser kann explizit feststellen, ob du an einem Eisenmangel leidet. Es gibt auch Menschen, die generell Probleme haben Eisen oder andere Vitamine und Mineralstoffe aufzunehmen, auch hier kann dir dein Arzt weiterhelfen.

Trinke genügend Wasser

Täglich ausreichend Wasser zu trinken ist sehr wichtig, um den Stoffwechsel in Gang zu halten. Aus diesem Grund empfehlen wir dir mindestens 2 Liter Wasser am Tag zu trinken. Im Sommer sollten es circa 500 Milliliter mehr sein. Wichtig ist auch zu verstehen, dass es diverse Getränke gibt wie Bier, Kaffee oder schwarzer Tee, welche dem Körper Wasser entziehen, achte daher darauf täglich genügend Wasser zu konsumieren.

Wende dich an einen Arzt

Solltest du stark an deiner Müdigkeit leiden und deine Beschwerden, sowie Schlafstörungen nicht in den Griff bekommen, ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann dich individuell beraten und nach der konkreten Ursache suchen. Wie bereits erwähnt muss Müdigkeit nicht nur ein Resultat von schlechtem Schlaf sein, sondern kann ein Symptom für erhebliche Erkrankungen sein.

So bekommst du deine alltägliche Müdigkeit in den Griff

Du gähnst, du streckst dich, bekommst kaum deine Augen auf und leidest an Erschöpfung – dann bist du nicht alleine. In einer immer schneller werdenden Zeit werden unsere To-do-Listen länger und unsere Ruhephasen kürzer. Dies hat zur Folge, dass die Zahlen der Menschen die an Müdigkeit, chronischer Müdigkeit und Burnout leiden stetig steigen. Halte dir allerdings vor Augen – Du musst nicht einer dieser Menschen sein, denn du kannst aktiv etwas gegen deine Müdigkeit unternehmen.

In unserer Gesellschaft haben wir das „Müde sein“ normalisiert. Es gehört sogar zu den täglichen Gesprächen vieler Menschen dazu, sich gegenseitig zu berichten, wie müde man selbst ist. Es ist gefährlich solch ein Problem zu normalisieren und die tägliche Überforderung von Körper und Geist als Ansporn und Beweis für Produktivität zu sehen.

Wenn du dich, genauer gesagt deine Beschwerden in diesem Artikel wiederfinden könntest, hoffe ich, dir mit diesen Tipps weiterhelfen zu können, sodass auch du deine Müdigkeit in den Griff bekommst oder dieser vorbeugt. Wir müssen uns nicht mit der Müdigkeit und dem damit einhergehenden Beschwerden abfinden, vor allem wenn dies unsere Lebensqualität beeinträchtigt. Verändere auch du nun aktiv etwas an deinem Leben und lasse deinen Körper und Geist sich von der alltäglichen Belastung effektiv erholen.

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Entgiftung durch Aktivkohle: Das solltest du wissen!

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Kohle in Form von Tabletten oder Zahnpasta konsumieren? Das soll ein neuer Trend sein? Ja, hier möchten wir auf den neuen Detox Trend Aktivkohle eingehen und dir von den Vorteilen und Nachteilen berichten, sowie über mögliche Anwendungsbereiche aufklären. Alle wichtigen Informationen zum Thema Aktivkohle findest du in diesem Artikel!

Was ist Aktivkohle?

Die sogenannte Aktivkohle ist eine Kohle, die gewonnen wird, indem beispielsweise Pflanzen verbrannt werden. Es handelt sich hierbei um ein rein organisches Produkt, welches lediglich aus Pflanzen besteht. Optisch gesehen ist es ein feines, sehr schwarzes Pulver, was an schwarzen Puderzucker erinnert. Es besteht allerdings zum größten Teil aus Kohlenstoff. Das Besondere an der Aktivkohle ist, dass dieses Puder sich wie ein Schwamm verhält. Es saugt regelrecht Bakterien und Giftstoffe auf, sodass es sich ideal gegen Vergiftungen im Körper einsetzen lässt.

Die Kohle an sich wird allerdings nicht vom Körper aufgenommen, sodass es die Schadstoffe bindet und dann ausgeschieden wird. Selbst wenn die Aktivkohle durch den Darmtrakt geleitet wird und bereits Schadstoffe aufgenommen hat, werden diese nicht wieder an den Körper abgegeben, sondern aktiv ausgeschieden. Der Stuhl verfärbt sich schwarz, sodass du weißt, dass die Kohle wieder ausgeschieden wurde.

Welche Wirkung hat Aktivkohle? Anwendungsbereiche?

Durch diese bindende Eigenschaft gibt es viele Möglichkeiten eines Einsatzes, die sich für die Aktivkohle lohnen. Vor allem für die Entgiftung, dem sogenannten Detox, eignet sich die Aktivkohle ganz besonders. Welche Anwendungsbereiche das genau sind, möchten wir dir hier erläutern.

Filter von Wasser

Ob bei Wanderungen oder bei Wasserproblemen, die Aktivkohle kann genutzt werden, um Wasser zu reinigen. Einfach das Pulver im Wasser verrühren und schon werden die Bakterien und weitere Stoffe in der Kohle absorbiert. Durch die Farbstoffe der Kohle verfärbt sich dies zwar schwarz, aber kann nun leichter gefiltert werden und das übrig gebliebene Wasser ist rein und frei von Gift, genauer gesagt giftigen Stoffen.

Zahnreinigung

Aktuell kommt Aktivkohle mehr und mehr in Zahnpasta zum Einsatz. Zwar sieht diese optisch alles andere als ansprechend aus durch die schwarzen Farbstoffe, doch reinigen diese optimal die Zähne. Zum einen hilft der Kohlenstoff mit den Bakterien auf den Zähnen und zum anderen sollen die Zähne aufgehellt werden.

Gegen Durchfall

Aktivkohle in Form von Pillen oder auch Puder hat zudem die Wirkung den Darm von Bakterien zu befreien und hilft demnach gegen Durchfall und Magen Darm Problemen. Die Anwendung ist auch ganz einfach, denn es reicht 4 Pillen der Aktivkohle einzunehmen. Demnach hast du hier eine natürliche Hilfe gegen Darmprobleme.

Für Entgiftungen

Wir haben dir bereits erläutert, welche Vorteile die Aktivkohle hinsichtlich Gift, Bakterien und Viren hat. So kannst du deinen Körper von einer Vergiftung befreien. Im Einsatz als klassische „Detox-Kuren“ oder auch beim Fasten, denn es bindet Bakterien im Kohlenstoff und wird dann ausgeschieden.

Gegen Vergiftungen

Wer aus Versehen Chemikalien oder Giftstoffe verschluckt hat, kann mit Aktivkohle gegen wirken. Dabei wird das Gift durch den Kohlenstoff absorbiert und so in der Kohle gespeichert, bis diese schließlich durch den Magen-Darm-Trakt ausgeschieden wird. So kann das Gift, genauer gesagt die Chemikalien neutralisiert werden und gelangen nicht in den Blutkreislauf.

Für die Schönheit

Mit Kohlenstoff schön werden? Das hört sich ziemlich verrückt an, doch damit werben viele Hersteller der Aktivkohle. Neben Zahnpasta gibt es auch Gesichtsmasken und Cremen, welche das schwarze Wunderprodukt beinhalten. Diese sollen die Oberfläche der Haut bestmöglich reinigen und von Mitessern befreien.

Hilfe gegen einen Kater

Eine durchzechte Nacht mit viel Alkohol? Selbst in dieser Situation soll die Aktivkohle helfen, vor allem in Kombination mit dem Vitamin C. Das Vitamin C soll die Leber bei der Entgiftung unterstützen, wobei die Aktivkohle die Abfallstoffe des Alkoholabbaus aufsaugt und schließlich aus dem Körper befördert wird.

Vorteile von Aktivkohle

Die Aktivkohle kommt mit einigen Vorteile einher, die wir dir hier gerne vorstellen wollen.

  • Saugt Schadstoffe im Körper auf
  • Hilft gegen Durchfall und Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt
  • Entgiftet den Körper
  • Reinigt Zähne und hellt diese auf
  • Soll die Oberfläche der Haut reinigen
  • Leicht selber anzuwenden
  • Günstig

Mögliche Nebenwirkungen von Aktivkohle?

Obwohl die Aktivkohle viele Vorteile hat, gibt es auch eine andere Seite der Medaille, denn es ist nicht alles Gold was glänzt oder in diesem Fall Kohle. Welche Nebenwirkungen und Probleme auftreten können, erfährst du hier!

Schwarzfärbung des Stuhls

Da die Kohle nicht vom Körper aufgenommen und verarbeitet wird, scheiden wir diese durch den Stuhl wieder aus. Die Kohle beinhaltet allerdings schwarze Farbstoffe, die dann in den Stuhl abgegeben werden und diesen schwarz verfärben. Das kann auf den ersten Blick erschreckend sein, ist aber völlig ungefährlich und stellt sich nach Absetzen des Produktes wieder ein.

Erbrechen und Verstopfung

Zu den häufigen Nebenwirkungen der Aktivkohle gehören das Erbrechen und die Verstopfung. Dies tritt vor allem ein, wenn die Aktivkohle über längere Zeit eingenommen wird. Generell eignet sich die Aktivkohle nicht als langfristige Einnahme, beziehungsweise Präventionsmaßnahme bei diversen gesundheitlichen Problemen.

Schönheitsprodukte mit Aktivkohle

Zwar gibt es Zahnpasta mit Aktivkohle, wieso Gesichtsmasken und Creme bereits wie Sand am Meer, doch konnte die Wirksamkeit bisher nicht wissenschaftliche bestätigt werden. Es fehlen die passenden Studien und bisher basieren die Informationen in diesem Bereich lediglich auf Vermutungen. Zudem kann es sein, dass die Schönheitsprodukte bereits mit diversen Stoffen angereichert werden und diese von der Aktivkohle aufgesaugt werden. Demnach verzichtest du auf diese wichtigsten Nährstoffe und die Aktivkohle ist so „voll“, dass es keinen Platz mehr für die Aufnahme der Bakterien gibt.

Bindet nicht nur Giftstoffe

Es wäre ja auch zu schön, wenn wir ein natürliches Produkt hätten, welches Bakterien und Schadstoffe im Körper bindet und schließlich ausscheidet. Das Problem ist allerdings, dass die Aktivkohle nicht unterscheiden kann, welche Bakterien schädlich sind und welche wir benötigen, zudem werden auch wichtige Nährstoffe, wie Vitamine und Mineralstoffe im Pulver gebunden, sodass sich die Einnahme über längere Zeit nicht anbietet.

Darf nicht mit Arzneimitteln eingenommen werden

Wenn du aktuell Arzneimittel einnimmt, dann heißt es auch hier vorsichtig sein. Durch die bindende Fähigkeit der Aktivkohle, kann es sein, dass wichtige Stoffe aufgesaugt werden und sich so das Arzneimittel neutralisiert – dies macht es unbrauchbar! Falls du gerne die Aktivkohle verwenden möchtest, aber zugleich auch Arzneimittel einnimmst, dann raten wir dir vor Einnahme Kontakt zu deinem Hausarzt aufzunehmen. Dieser kann dich dann individuell beraten und dir weiterhelfen, ob du die Aktivkohle einnehmen solltest oder nicht.

Wie sollte man es einnehmen?

Die Aktivkohle kommt in vielen Formen, darunter als Zahnpasta, als Pille oder auch als Pulver. Wie du diese einnehmen kannst und welche Dosierungen wir empfehlen, erfährst du hier.

Als Zahnpasta

Du möchtest deine Zähne von lästigen Bakterien und unschönen Verfärbungen befreien? Dann setze auf die Zahnpasta. Diese kannst du mittlerweile bereits beim Discounter kaufen, aber auch in der Apotheke. Solch eine Zahnpasta ist auf die tägliche Nutzung ausgerichtet und kann wie jede andere Zahnpasta verwendet werden.

Als Pille

Am häufigsten gibt es die Kohle in Form einer Pille. Diese kann je nach Wunsch eingenommen werden, beispielsweise empfehlen wir rund 1000 mg bei Darmproblemen. Allerdings raten wir nur für ein paar Tage diese Pillen zu verwenden, denn zugleich saugt die Aktivkohle auch wichtige Nährstoffe auf und nicht nur die giftigen Stoffe.

Als Pulver

Wenn du dein Wasser reinigen möchtest oder die Aktivkohle lieber durch Smoothies aufnehmen möchtest, dann eignet sich das Pulver am besten. Dies kannst du ganz einfach in dein Getränk mixen und trinken. Dies ist eine sehr gute Option für die Personen, die eher ungern Pillen nehmen oder Probleme haben Pillen zu schlucken.

Wie gesund ist es wirklich?

Die Theorie hinter der Aktivkohle hört sich sehr gut an, man nimmt das Pulver anhand einer Pille, Zahnpasta oder auch in Smoothies und Säfte ein und schon werden alle Schadstoffe und Bakterien gebunden und schließlich aus dem Körper befördert. Die Produkte mit Aktivkohle werden auch immer mehr und lassen sich nun auch bei Detox-Kuren, sowie beim Entschlacken finden. Das Problem ist allerdings, dass die Wirksamkeit nicht wissenschaftlich belegt ist, sondern lediglich auf Vermutungen basiert. Zugleich kann die Aktivkohle auch nicht zwischen guten und schlechten Bakterien, sowie Nährstoffen unterscheiden und bindet daher auch diese Stoffe.

Wir raten dir daher die Aktivkohle nur für kurze Zeit und für spezielle Beschwerden, wie Magen Darm Problemen zu verwenden. Als tägliche Anwendung ist dieses Mittel nicht geeignet. Solltest du zudem gleichzeitig Arzneimittel einnehmen wollen, solltest du dies vorher mit deinem Arzt besprechen.

Wie sinnvoll ist der Aktivkohle Trend wirklich?

Du bist im Supermarkt schon über die Aktivkohle Zahnpasta gestolpert und fragst dich nun, was so wirklich dahintersteckt? Du planst vielleicht sogar eine Entgiftung und möchtest diese Kohle zum Einsatz bringen? Du hast Probleme mit deinem Magen oder Darm und brauchst ein Produkt mit großer Wirkung? All das und mehr verspricht die Aktivkohle!

Ob in Form einer Pille, Zahnpasta oder Pulver, die Aktivkohle ist mittlerweile sehr einfach im Handel zu kaufen und bietet sich durch den günstigen Preis und der leichten Anwendung besonders an. Die Kohle bindet Bakterien im Pulver und wird so vom Körper ausgeschieden. Dies hat zur Folge, dass dieses natürliche Mittel bei diversen Krankheiten und Beschwerden, wie Durchfall helfen kann.

Leider gibt es aber auch eine andere Seite der Medaille, denn die Aktivkohle kann nicht bestimmen welche Giftstoffe sind und was Nährstoffe sind. Demnach werden auch wichtige Vitamine und Mineralstoffe im Pulver gebunden und nicht nur die Bakterien. Aus diesem Grund empfehlen wir die Nutzung nur für eine begrenzte Zeit, vor allem bei Magen Darm Problemen.

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Natürliche Antibiotika – Was sie können und wie sie deine Gesundheit schützen

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Bei schweren Infektionen können Antibiotika dein Leben retten. Denn diese Medikamente bekämpfen eine Vielzahl von Bakterien, die für Erkrankungen wie Scharlach oder schwere Entzündungen verantwortlich sind. Das kann zum Beispiel eine Lungen- oder Mandel- und Hirnhautentzündung sein, aber auch Organe in anderen Regionen deines Körpers betreffen. Ohne diese wichtigen Antibiotika müssten viele Menschen an den Folgen einer Infektion sterben. Deshalb sind sie ein Segen für die Medizin. Allerdings werden diese Medikamente noch immer zu oft vorschnell verschrieben. Mit natürlichen Antibiotika kannst du so einem Infekt oft genauso gut begegnen. Wie das geht und welche Nahrungsmittel eine entsprechende Wirkung mitbringen, erkläre ich dir in diesem Artikel.

Was sind natürliche Antibiotika?

Sowohl heimische Nahrungsmittel wie auch Gewürze und Küchen- und Wildkräuter sowie einige exotische Pflanzen wirken nicht nur antibakteriell, sondern zugleich auch gegen Viren oder Pilzinfektionen. Das heißt, durch einige ihrer Inhaltsstoffe geht es Bakterien, Viren und Pilzen an den Kragen. Bei einfachen Infekten kannst du deshalb mit den entsprechenden Lebensmitteln deine Gesundheit insgesamt fördern und beugst zugleich der Vermehrung schädlicher Bakterien vor. Synthetische Antibiotika wirken zwar im Notfall sehr effektiv – aber eben wirklich nur gegen Bakterien.
Der Grund für Erkältungen oder eine Grippe ist allerdings eine Infektion durch Viren. Bakterien spielen dabei zunächst eine untergeordnete Rolle. Erst durch eine sogenannte Sekundärinfektion ist der Einsatz von Antibiotika notwendig. Bei viralen Infekten kannst du durch den Einsatz natürlicher Antibiotika vorbeugend gegen solche Bakterien etwas tun.
Viele natürliche Antibiotika haben sich zudem in der Naturheilkunde auch in anderen Bereichen als förderlich für die Gesundheit erwiesen – etwa bei der Behandlung von Pilz- oder anderen Hauterkrankungen.

Warum haben synthetische Antibiotika einen schlechten Ruf?

Ein synthetisches Antibiotikum würde dir mehr schaden als es dir nützt, wenn du es unnötigerweise einnimmst. Das liegt unter anderem daran, dass speziell im Darm unzählige Bakterien ununterbrochen damit beschäftigt sind, deinen Stoffwechsel am Laufen zu halten. Diese nützlichen Bakterien werden als Mikrobiom bezeichnet. Da synthetische Antibiotika auch „gute“ Bakterien hemmen oder abtöten, kann dein Mikrobiom Schaden nehmen oder bei zu häufiger Einnahme von Antibiotika sogar dauerhaft so verändert bleiben, dass dein Stoffwechsel komplett aus dem Gleichgewicht gerät. Magen-Darm-Beschwerden und allergische Reaktionen sowie Schäden an der Haut und den Schleimhäuten können bei der Einnahme eines Antibiotikums auftreten. Deshalb gilt für synthetische Antibiotika immer: So selten wie möglich, aber stets, wenn medizinisch dringend nötig. Bedenke: Für lebensbedrohliche Akutfälle ist ein natürliches Antibiotikum nicht geeignet! In diesem Fall ist zwingend die Einnahme eines vom behandelnden Arzt verschriebenen synthetischen Antibiotikums nötig!
Natürliche Antibiotika schädigen deinen Körper nicht. Lediglich musst du bei einigen Substanzen auf die Dosierung und eventuell vorliegende Allergien achten, unter denen du leidest.

Pflanzen mit antibiotischer Wirkung

Die heilende Wirkung vieler Lebensmittel war schon unseren Vorfahren bekannt. Mangels Alternativen, wie wir sie heute dank der modernen Medizin zur Verfügung haben, behandelten sie mit profundem Wissen und die Heilkraft der Natur viele Leiden mittels bestimmter Pflanzen. Heute erleben diese natürlichen und sanften Methoden ein Comeback. Hier stelle ich dir wichtigsten Pflanzen vor, die deinem Immunsystem bei der Bekämpfung von unerwünschten Eindringlingen helfen können:

Zwiebel: Immer greifbar und sehr wirksam

Eine Zwiebel ist in fast jedem Haushalt schnell zur Hand. Schon unsere Großmütter wussten um ihre heilende Wirkung. Speziell bei Husten und Bronchitis wirkt Zwiebelsaft sehr effektiv.

Knoblauch: Gehört in jede natürliche Hausapotheke

Sicher ist Knoblauch nicht jedermanns Sache. Aber in Bezug auf seine heilende Wirkung kannst du ruhig auch ab und zu seinen starken Geruch in Kauf nehmen. Knoblauch wirkt nicht nur antibakteriell und antiviral, sondern kann auch Pilze bekämpfen und deine Darmflora schützen. Reich an Vitaminen und Vitalstoffen wie Selen, Aminosäuren und Flavonoiden kann Knoblauch dir bei Erkältungsbeschwerden, Entzündungen und Bluthochdruck gute Dienste leisten. Außerdem wirkt er sich positiv auf deinen Cholesterinspiegel aus und stärkt das Immunsystem. Am besten genießt du Knoblauch roh und stark zerkleinert.

Ingwer: Allround-Knolle mit viel Geschmack

Ziemlich scharf und sehr eigen im Geschmack hat Ingwer beispielsweise als Aufguss entzündungshemmende Stoffe im Gepäck. Er ist gut für deinen Kreislauf und lindert Schmerzen. Außerdem wirkt er gegen Viren.

Honig: Süß und in Maßen auch gesund

Die antibakterielle und beruhigende Wirkung von qualitativ hochwertigem Honig ist dir wahrscheinlich schon bekannt. Achte aber darauf, nicht zu viel Honig zu dir zu nehmen. Denn der darin enthaltene Zucker lässt deinen Blutzuckerspiegel genauso schwanken, wie jeder andere Zucker auch. Auf Dauer ist zu viel Zucker nicht gut für dich. (Mehr dazu kannst du in meinem Beitrag zum Thema „Insulinresistenz – Was ist das eigentlich?“ nachlesen.) In Maßen genossen kann guter Honig dir aber bei vorübergehenden Erkältungsbeschwerden beispielsweise als Zutat für Zwiebelsaft gute Dienste leisten.

Zimt: Nicht nur an Weihnachten empfehlenswert

Ja, Zimt wirkt tatsächlich positiv bei Erkältungen und Bronchitis. Auch Beschwerden im Magen-Darm-Bereich lassen sich mit Zimt lindern. Die enthaltenen ätherischen Öle wirken antibakteriell und unterstützen auch vorbeugend deine Gesundheit.

Gewürznelke: Stark gegen Beschwerden im Mundraum

Das Öl der Gewürznelke wird gerne bei Beschwerden im Mundraum eingesetzt. Nicht nur, weil es leicht betäubend wirkt, sondern auch aufgrund seiner Wirkung gegen Bakterien und Viren.

Meerrettich: Rund um die Nase

Guter scharfer Meerrettich befreit vor allem den Nasen- und Rachenraum. Zum einen lässt er dich durchatmen, zum anderen bringt er durch die enthaltenen Senföle entzündungshemmende Eigenschaften mit. Antibakteriell und antiviral kann er gegen akute Infekte eingesetzt werden.

Chili: Scharfe Wunderwaffe

Auch die scharfe Schote bringt entzündungshemmende Stoffe mit. Genau wie beim Ingwer gehen auch die Inhaltsstoffe von Chili direkt gegen Viren und Bakterien vor.

Schafgarbe: Heilsames Wiesenkraut

Mit Azulen, Flavonen und Eukalypten glänzt die Schafgarbe ebenfalls als Entzündungshemmer. Besonders als Tee bringt sie zusätzliche krampflösende Eigenschaften mit.

Kamille: Altbekannt und stets beliebt

Jedes Kind weiß, dass Kamille heilsam wirkt. Als Tee, zur Inhalation, in Salben – die Wiesenblume beruhigt und lindert Entzündungen innerlich wie äußerlich.

Salbei: Es gibt rund 900 Arten

Durch die Vielzahl der Salbeiarten variiert je nach Pflanze der Geschmack und auch die Ausprägung seiner Eigenschaft als Heilpflanze. Allen gemein ist, die antiseptische und antibakterielle Wirkung. Auch gegen Viren helfen die Inhaltsstoffe von Salbei, den du als Tee oder als Gewürz zu dir nehmen kannst. Wenn der Geschmack dir liegt, kannst du auch einfach so ein Salbeiblatt für eine Weile kauen.

Ringelblume

Die Ringelblume ist eine bekannte Heilpflanze. Als Salbe wird sie oft zur Wundpflege gegen Infektionen eingesetzt. Speziell bei entzündlichen Beschwerden der Haut, wie etwa Akne oder Herpes ist Ringelblumensalbe sehr hilfreich. Als Tee zubereitet kann dir die Ringelblume bei Beschwerden im Magen-Darm-Bereich helfen oder Galle und Leber unterstützen.

Ätherische Öle: Oregano, Thymian, Pfefferminz, Rosmarin, Teebaum

Beim Einsatz von ätherischen Ölen solltest du grundsätzlich zunächst klären, inwieweit du auf beispielsweise Lippblütler allergisch reagierst. Dann solltest du auf die Anwendung verzichten. Andernfalls sind ätherische Öle beispielsweise aus Oregano oder Thymian reich an Carvacrol und Thymol. Beide Stoffe haben starke antibakterielle und auch antivirale Eigenschaften. Bei der Anwendung ist grundsätzlich Vorsicht geboten, denn ätherische Öle sind hoch konzentriert und deshalb sehr stark. Informiere dich vor der Anwendung unbedingt genau und kläre, inwieweit es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten gibt, die du regelmäßig einnimmst. Wenn der Anwendung nichts entgegensteht, sind ätherische Öle wahre natürliche Wunderwaffen gegen Viren und Bakterien. Auch bei resistenten Bakterienstämmen können ätherische Öle wirksam sein.

Natürliches Antibiotikum selbst herstellen: Ein Rezept

Es liegt auf der Hand: Wenn du regelmäßig über einen angemessenen Zeitraum die entsprechenden Stoffe aus den Pflanzen zu dir nimmst, dann fördert das deine Genesung und beugt auch Sekundärinfektionen vor. Wenn du dich grundsätzlich gesund ernährst und gerne Knoblauch, Ingwer, Meerrettich und Co in deinen Speiseplan integrierst, dann ist schon viel gewonnen. Ganz gezielt kannst du dich aber für die Erkältungszeit rüsten, indem du eine Mischung herstellst, die möglichst viele der positiven Inhaltsstoffe aus den verschiedenen Pflanzen vereint. Das ist dann ein natürliches Antibiotikum, das du, ähnlich wie andere Medizin, einfach regelmäßig in kleinen Dosen zu dir nehmen kannst. Als Basis dient Apfelessig.

Optimal sind Wirkung und Geschmack, wenn du dich dabei an folgendes Rezept hältst:

Die Zutaten zum Ausprobieren für eine kleine Menge (ca. 0,3 Liter)

  • 300 ml naturtrüber Apfelessig
  • 10 g Knoblauch
  • 30 g Zwiebeln
  • 1 frische scharfe Chilischote
  • 10 g frischer Ingwer – waschen und fein reiben
  • 7 g frischer Meerrettich
  • 13 g frisches Kurkuma
  • 1 Prise schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 1 EL Blütenhonig

Zubereitung des natürlichen Antibiotikums

Zerkleinere die festen Zutaten. Die Knollen entfalten die beste Wirkung, wenn du sie fein reibst oder in sehr kleine Stücke schneidest. Gib sie in ein Einmachglas und vermische die festen Zutaten zunächst mit dem Honig. Danach gießt du alles mit Apfelessig auf und stellst die Mischung in den Kühlschrank. Schüttle oder rühre einmal täglich alles kräftig durch. Nach zwei Wochen sind die Inhaltsstoffe der Zutaten in den Essig übergegangen. Jetzt kannst du alles durch ein Sieb geben und in eine kleine Flasche oder ein kleines Marmeladenglas abfüllen. Im Kühlschrank aufbewahrt hält es sich in der Regel über mehrere Wochen. Achte aber unbedingt darauf, hygienisch zu arbeiten, damit sich keine unerwünschten Keime im oder am Gefäß ansiedeln.

Anwendung des natürlichen Antibiotikums

Du kannst mit diesem natürlichen Antibiotikum jetzt Speisen verfeinern oder es pur zu dir nehmen. Ideal ist es, wenn du täglich insgesamt etwa einen Esslöffel voll zu dir nimmst. Aber Achtung: Die Flüssigkeit ist sehr scharf! Du solltest dich vorsichtig herantasten und prüfen, wie viel du verträgst. Es ist besser, die Flüssigkeit zunächst mit Wasser zu verdünnen, wenn du sie direkt einnehmen willst. Nach und nach kannst du die Wassermenge dann reduzieren – je nachdem, wie du mit der Schärfe zurechtkommst.
Wenn du gegen einen akuten Infekt angehen willst, kannst du die Dosis erhöhen und auf mehrere Löffel am Tag verteilen. Überfordere deinen Magen aber nicht. Und bedenke: Wenn deine Beschwerden zu stark werden, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Infekten vorbeugen während der Coronakrise

Mit dem natürlichen Antibiotikum kannst du akute Infekte zum einen bekämpfen und ihnen zum anderen auch Vorbeugen. Dasselbe gilt auch für den alleinigen Genuss der entsprechenden Lebensmittel, die alle auf ihre Weise deine Gesundheit fördern. Speziell während der Coronakrise ist es ratsam, auf gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten. Wie eine ausgewogene Ernährung funktioniert und warum sie deine Gesundheit fördert, kannst du im Beitrag „Ausgewogene Ernährung – Wie ernähre ich mich gesund?“ nachlesen.
Dabei hilft es, wenn du zusätzlich noch einige antiviral und antibakteriell wirkende Lebensmittel mit auf den Speiseplan nimmst.
Übrigens: Wenn du das natürliche Antibiotikum verdünnst, kannst du damit auch Gurgeln. Das soll die Virenlast im Rachenraum mindern. So kannst du also der Gurgel-Empfehlung des Gesundheitsministeriums nachkommen und dabei noch die positiven Inhaltsstoffe bewährter Naturstoffe nutzen.

Sanfte Hilfe mit starken Pflanzen

Die Natur ist eine großartige Apotheke! Mache dir die wirksamen Substanzen der Pflanzen mit unserem Rezept zunutze, wenn du deinen Körper sanft bei der Genesung unterstützen möchtest. Auch vorbeugend helfen Zwiebel, Kurkuma, Knoblauch oder Chili deiner Gesundheit. Denn wenn du deinem Organismus regelmäßig die Stoffe zur Verfügung stellst, die er für ein starkes Immunsystem und einen funktionierenden Stoffwechsel braucht, gewinnst du viel: Du hast mehr Energie, bist widerstandsfähiger und fühlst dich besser gerüstet für die Erkältungszeit.

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So entgiftest du mit Rosinenwasser

So entgiftest du mit Rosinenwasser

Mit Rosinenwasser kannst du deinen Körper aktiv bei der Leberentgiftung unterstützen. Gerade weil die Zubereitung so einfach ist, klingt Rosinenwasser und die damit verbundene Wirkung als solches im ersten Moment vielleicht nicht allzu spektakulär. Warum aber gerade dieses uralte Hausmittel aus getrockneten Trauben deine Leber unterstützt, wie oft du Rosinenwasser anwenden und was du bei der Zubereitung beachten solltest, möchte ich dir im Folgenden kurz erläutern.

Was bewirkt Rosinenwasser?

Für die Entgiftung deines Körpers sind vor allem deine Leber, die Nieren und der Trakt deiner Verdauung zuständig. Die Leber übernimmt für deinen Körper mehrere wichtige Aufgaben. Sie kümmert sich unter anderem um die Bildung von Proteinen, die richtige und wichtige Speicherung von Fett, Zucker und Eiweiß und die Reinigung des Blutes. Weil unser westlicher moderner Lebensstil durch ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel der Leber viel Arbeit bringt, kann sie auf Dauer Schaden nehmen. Industriell verarbeitete Lebensmittel enthalten beispielsweise viel versteckten Zucker oder auch unnatürliche Zusatzstoffe. Das wäre grundsätzlich für die Leber kein Problem – wenn solche Lebensmittel die absolute Ausnahme wären. Aber durch den Dauerbeschuss aufgrund von Snacks und ständiger Verfügbarkeit von ungesunden Lebensmitteln ist die Leber permanent gefordert. Ununterbrochen ist der Körper belastenden Einflüssen ausgesetzt, gegen die er ankommen muss. Daher ist eine Leberreinigung unerlässlich.

Unsere Vorfahren kannten diese Art der Belastung für ihren Körper noch nicht. Ihre Nahrung war weder ständig verfügbar, noch war sie mit Zusatzstoffen angereichert. Heute müssen die Entgiftungsorgane Leber, Nieren und Verdauungstrakt deshalb sehr viel mehr für uns leisten. Wenn die Leber nicht mehr richtig funktioniert, dann belastet das den menschlichen Organismus sehr. Wichtige Prozesse im Körper werden negativ beeinflusst: Stoffwechselendprodukte und andere Schadstoffe können nicht richtig ausgeschieden werden und sich im Körper anreichern. In der Folge verändern sich andere Abläufe in deinem Körper.

Auf lange Sicht werden bei mangelhafter Entgiftung des Körpers dein Wohlbefinden und deine Gesundheit leiden. Damit das gar nicht erst passiert, kannst du deine Leber und deine Verdauung mit Rosinenwasser bei ihrer Arbeit unterstützen. Denn die in Rosinen enthaltenen hochwertige Antioxidantien, die in das Rosinenwasser übergehen. Diese helfen dabei, Schadstoffe zu eliminieren und unterstützen die Leberreinigung. Außerdem regen die Inhaltsstoffe des Rosinenwassers die laufenden Prozesse in der Leber und auch in der Verdauung an.

Warum Rosinenwasser statt Rosinen?

Rosinen enthalten nicht nur wertvolle Antioxidantien. Sie sind auch reich an Eisen, Kupfer und Ballaststoffen. Vielleicht fragst du dich, warum du extra Rosinenwasser zubereiten solltest. Du könntest die Rosinen auch einfach essen – oder? Nicht ganz. Zwar stimmt es, dass Rosinen sehr gesund sind, aber sie enthalten auch etwa 70 Prozent schnelle Kohlenhydrate – also Zucker. Das Problem bei schnellen Kohlenhydraten ist, dass der Blutzuckerspiegel rasch ansteigt. Ein schneller Blutzuckeranstieg bewirkt aber genau das Gegenteil von dem, was du erreichen möchtest: Die Leber entlasten. Ein schneller Blutzuckeranstieg macht in Konsequenz deiner Leber noch mehr Arbeit. Um die Vorteile von Rosinen zu nutzen, ist Rosinenwasser deshalb die bessere Alternative. Denn bei der Zubereitung gehen die guten Inhaltsstoffe ins Wasser über, aber das Wasser enthält im Vergleich zur Rosine kaum Zucker.

So wendest du Rosinenwasser richtig an

Damit dein Körper vom Rosinenwasser profitiert, solltest du das Wasser einmal pro Monat 4 Tage lang morgens auf nüchternen Magen vor dem Frühstück zu dir nehmen. Solltest du öfter Lust auf Rosinenwasser haben, dann ist das auch kein Problem, denn es schadet dir nicht. Es spielt keine Rolle, ob es du es warm oder kalt trinkst. Nur aus dem Kühlschrank sollte es nicht sein. Lauwarme Getränke sind für den Körper einfacher zu verarbeiten und deshalb am besten geeignet. Darum kannst du das Rosinenwasser ruhig noch einmal ein wenig erwärmen oder vor dem Trinken einen Schuss heißes Wasser hinzufügen.

Wichtig ist, dass du es spätestens am Abend vorher zubereitest. So hast du es morgens griffbereit, und die Inhaltsstoffe der Rosinen hatten genug Zeit, in das Wasser überzugehen. Dann können mit dem Wasser die biochemischen Prozesse in der Leber angekurbelt werden. Ein Glas des Rosinen-Getränks pro Tag genügt. Ein positiver Nebeneffekt: Du führst deinem Körper ganz selbstverständlich nach dem Aufstehen direkt etwas gesunde Flüssigkeit zu. Es ist wichtig, stets ausreichend zu trinken. Am besten sind Wasser und ungesüßte Tees. Wenn du bisher morgens vielleicht nur einen starken Kaffee zu dir genommen hast, startest du mit dem Rosinenwasser auf jeden Fall gesünder in den Tag. Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie wichtig sauberes Wasser für deinen Körper ist, kannst du auch in meinem Podcast nachhören: „Wasser – Quell des Lebens“.

Rosinenwasser selbst herstellen: So geht’s

Es ist ganz einfach, Rosinenwasser selbst herzustellen. Wichtig ist, dass du spätestens am Abend vorher das Rosinenwasser ansetzt. Hier erkläre ich dir Schritt für Schritt, wie du dabei vorgehst.

Was du für Rosinenwasser brauchst – Die Zutaten

Du benötigst für die Herstellung von Rosinenwasser

  • einen kleinen Topf
  • 150 Gramm hochwertige Rosinen in Bio-Qualität
  • Etwa 500 ml Wasser
  • ein Sieb

Anleitung: Schritt für Schritt

Es gibt 2 Varianten, wie du dein Rosinenwasser herstellen kannst. Wenn du erst am Abend vorher beginnst, dann gehst du folgendermaßen vor:

  • Zuerst wäschst du die Rosinen gründlich ab.
  • Bringe das Wasser in dem Topf zum Kochen.
  • Gib die gewaschenen Rosinen dazu.
  • Koche bei niedriger Hitze die Rosinen für etwa 20 Minuten.
  • Lasse die Rosinen über Nacht im Wasser.
  • Gieße am nächsten Morgen alles durch ein Sieb.

Wenn du noch einen Tag länger warten kannst, bevor du mit der Kur beginnst, dann funktioniert auch diese Variante:

  • Wasche die Rosinen gründlich ab
  • Übergieße sie mit etwas kochendem Wasser und lasse das Ganze etwa eine Viertelstunde stehen.
  • Wasche die Rosinen noch einmal
  • Übergieße sie jetzt ein zweites Mal mit kochendem Wasser. Diesmal nimmst du etwa einen halben Liter. Lasse das Ganze für 24 Stunden stehen.

Nachdem du das Rosinenwasser getrunken hast, solltest du etwa 30 Minuten warten, bevor du etwas isst.

Welche Rosinen eignen sich für Rosinenwasser?

So unterschiedlich wie die verschiedenen Trauben sind, so unterschiedlich sind auch die Rosinen. Für selbstgemachtes Rosinenwasser solltest du unbedingt dunkle Rosinen in Bio-Qualität benutzen. Außerdem sollten die Rosinen nicht glänzend sein. Glänzende Rosinen entstehen durch chemische Prozesse. Diese chemischen Prozesse werden von der Lebensmittelindustrie angewendet, um die Rosinen für den Kunden appetitlicher aussehen zu lassen. Für deine Zwecke solltest du davon die Finger lassen. Denn dieses Verfahren vermindert den Gehalt der gesundheitsfördernden Stoffe im Rosinenwasser. Wähle stattdessen nicht glänzende Früchte, die auch nicht zu hart sind. Manchmal finden sich an den Rosinen in Bio-Qualität noch einige kleine Stiele. Das deutet auf sehr hohe Qualität und ökologischen Anbau hin. Gute Rosinen gibt es inzwischen fast in jedem Supermarkt.

Was du während der Kur beachten solltest

Während du einmal pro Monat für 4 Tage deine Leber aktiv mit Rosinenwasser unterstützt, solltest du zusätzlich bestimmte Lebensmittel meiden. Denn der erwünschte Effekt der Kur wird durch ungünstige Ernährung gemindert. Deshalb ist gesunde Ernährung gerade in dieser Zeit noch wichtiger. Speziell während der Leberentgiftung sind schwer verdauliche Lebensmittel kontraproduktiv. Dazu zählen neben zuckerhaltigen Getränken und Alkohol auch Milchprodukte, helles Brot, rotes Fleisch, frittierte Speisen, zu viel Salz und zudem alle stark verarbeiteten Lebensmittel.

Grundsätzlich ist eine ausgewogene Ernährung ein wichtiger Baustein für deine Gesundheit. Denn die Ernährung beeinflusst sämtliche Stoffwechselvorgänge in deinem Körper massiv. Nicht nur die Leberreinigung wird durch gesunde Ernährung unterstützt, auch die Hormonproduktion, die Blutbildung und die Immunabwehr sind eng mit deiner Lebensweise und deiner Ernährung verknüpft. Wenn du beispielsweise zu viel Zucker zu dir nimmst, hat es starke Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel, die Insulinproduktion und in der Folge auch auf die Leber und alle Prozesse, an denen sie beteiligt ist.

Schon der Verzicht auf Zucker und schnelle Kohlenhydrate lässt deinen Körper aufatmen. Denn die Energie, die er braucht, kann er sich genauso gut aus guten Fetten oder Protein generieren. Vitamine und Mineralstoffe aus frischem Obst und Gemüse liefern wichtige Vitamine, die für den Stoffwechsel und dadurch auch für die Entgiftung unabdingbar sind. Wenn du mehr über ausgewogene Ernährung erfahren willst, kannst du dich auf „Ausgewogene Ernährung – So isst du gesund“ genauer informieren.

Zudem ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Ohne Flüssigkeit kann die Leberentgiftung nicht funktionieren, da die Schadstoffe aus dem Körper heraustransportiert werden müssen. Auch die Verdauung funktioniert besser, wenn genug Wasser zur Verfügung steht. Du kannst also deine übliche Trinkmenge während der Kur mit Rosinenwasser getrost etwas steigern. Täglich solltest du ohnehin mindestens eineinhalb bis zwei Liter Wasser zu dir nehmen.

Entgiftung als wichtiges Puzzleteil deiner Gesundheit

Für eine Leberentgiftung, oder auch für die generelle Reinigung deines Körpers von Schadstoffen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ich möchte dir ans Herz legen, dass du schon mit einfachen Mitteln, wie beispielsweise Rosinenwasser, viel für dich und deinen Körper tun kannst. Auch kleine Schritte helfen und unterstützen deine Gesundheit sehr. Oft ist es nur eine Frage der Gewohnheit. Wenn du solche Veränderungen in deinem Alltag konsequent umsetzt, wirst du dich langfristig fitter und wohler in deiner Haut fühlen.

Um deinen Körper nachhaltig von Giftstoffen zu befreien, bedarf es allerdings einer konsequenten Herangehensweise in mehreren Lebensbereichen. Mit dem von mir entwickelten System der „12 Säulen der Entgiftung“ kannst du ganz gezielt und nachhaltig nicht nur die Leber reinigen, sondern deinen ganzen Körper langfristig von Schadstoffen befreien. Gerne helfe ich dir dabei, deine Gesundheit und dein Wohlbefinden spürbar zu verbessern!

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Die besten Tipps zur nachhaltigen Blutreinigung

Die besten Tipps zur nachhaltigen Blutreinigung

Du kannst deinen Körper effektiv bei der Entgiftung unterstützen. Eine bewährte Methode ist es, die Organe in ihrer Tätigkeit anzuregen, die für den Abtransport von Schadstoffen verantwortlich sind. Unter dem Begriff „Blutreinigung“ hast du das möglicherweise schon einmal gehört. Was es mit dieser Blutreinigung auf sich hat, auf welche Haus- und Nahrungsmittel du setzen solltest und wie eine Blutreinigungskur funktioniert, möchte ich dir hier erklären.

Wie dein Körper das Blut reinigt

Zunächst einmal möchte ich Missverständnissen vorbeugen. Der Begriff „Blutreinigung“ kann etwas irreführend sein. Denn eine Blutreinigung ist im schulmedizinischen Sinne die Dialyse. Diesen Begriff hast du sicher schon einmal gehört. Eine Dialyse ist eine künstliche Blutwäsche. Sie ist medizinisch notwendig, wenn dein Körper aufgrund bestimmter Erkrankungen der Niere nicht mehr in der Lage ist, selbst das Blut von schädlichen Substanzen zu befreien. Diese künstliche Blutreinigung ist für die betroffenen Patienten überlebenswichtig.

Wenn du nicht an lebensbedrohlichen Erkrankungen der Organe leidest, die für die Ausscheidung von Schadstoffen zuständig sind, brauchst du keine Dialyse. Dein Körper befreit sich über das Zusammenspiel von Nieren, Leber und Verdauung selbst von schädlichen Substanzen. Das, was wir hier nun im Folgenden umgangssprachlich als Blutreinigung, oder auch als Blutreinigungskur, genauer besprechen, ist keine künstliche Blutwäsche. Es ist vielmehr eine effektive Methode, deine reinigenden Organe bei ihrer Aufgabe zu fördern. Die beiden wichtigsten Organe für die Blutreinigung sind Nieren und Leber. Wenn wir über Blutreinigung sprechen, dann kannst du das also auch mit einem aktiven Beitrag zur Entschlackung oder Entgiftung des Körpers gleichsetzen.

Die Nieren

Die Nieren sind im Vergleich zu Leber oder Herzmuskel am stärksten durchblutet. Wenn deine Nieren gesund sind, dann können sie bis zu 95 Milliliter Blut pro Minute filtern. Gifte, Stoffwechselabfälle und nicht verwertbare Mineralien werden in den Nieren aussortiert. Die Nieren regulieren den Wasser- und Elektrolythaushalt deines Körpers und konzentrieren den Urin. Mit dem Urin werden die Schadstoffe ausgeschieden.

Die Leber

Das gesamte Blut des Körpers durchfließt die Leber. Sie ist die Hauptentgiftungsanlage und bereitet alles für die Ausscheidung über Nieren und Darm vor. Sie speichert Zucker, Eisen und Vitamine und sortiert Nährstoffe, Medikamente oder andere Giftstoffe sozusagen vor. Chronische Erkrankungen der Leber können lebensbedrohlich sein. Wenn sie nicht mehr funktioniert und beispielsweise Abbauprodukte des Stoffwechsels nicht mehr gefiltert werden können, dann droht eine gefährliche Vergiftung des Körpers.

Deshalb ist Blutreinigung wichtig

Wenn deine Nieren und deine Leber nicht krank sind, entgiftet dein Körper also automatisch. Aber warum solltest du dann überhaupt noch tätig werden und deinem Körper mit einer Blutreinigungskur zur Entschlackung beziehungsweise Entgiftung helfen? Einflüsse durch die Umwelt oder ungesunde Ernährung belasten deine Nieren und die Leber unnötig, daher bietet eine Kur durch Blutreinigung einen Mehrwert für dich und deinen Körper, auch wenn Leber und Nieren nicht direkt krank sind. Das möchte ich dir jetzt erklären:

Schädliche Umwelteinflüsse nehmen zu 

Die schädlichen Substanzen, denen unser Körper ausgesetzt ist, haben in den vergangenen Jahrzehnten stetig zugenommen. Über Luftverschmutzung, Pestizide oder giftige Substanzen in Kleidung oder anderen Produkten des täglichen Gebrauchs gelangen heute wesentlich mehr Schadstoffe in den Körper. Sich diesen Schadstoffen zu entziehen erfordert viel Aufmerksamkeit. Denn um den schädlichen Substanzen zu entgehen, musst du erst einmal Alternativen zu gängigen Produkten finden oder auch Verzicht üben. Das fällt anfangs oft schwer, zumal wir manchen Umwelteinflüssen inzwischen schlicht einfach ausgesetzt sind, ohne allzu große Handlungsoptionen.

Ungesunde Ernährung belastet den Körper

Die Ernährung spielt ebenso eine bedeutende Rolle. Speziell in verarbeiteten Lebensmitteln stecken häufig chemische Zusätze, versteckter Zucker oder andere giftige Substanzen, die dem Körper zu schaffen machen. Durch die westliche moderne Lebensweise neigen viele Menschen dazu, ihrer Ernährung zu wenig Aufmerksamkeit zu widmen. Es soll schnell gehen, gut schmecken und satt machen. Wer sich dauerhaft nach diesem Credo ernährt, der schadet seinem Körper auf lange Sicht enorm. Er muss ständig gegen eine potenzielle Vergiftung arbeiten. Nicht nur während der Zeit der Blutreinigung solltest du auf eine ausgewogene Ernährung achten.

Dazu gehört vor allem

  • Saisonales, regionales Gemüse in Bio-Qualität
  • Regionales Obst in Maßen. Achte dabei auf den Zuckergehalt. Weintrauben beispielsweise enthalten viel Zucker.

Grundsätzlich hilft es dir, wenn du dich mit deinen Lebensmitteln auseinandersetzt. Denn wenn du von vornherein weißt, welche Nahrung deinem Körper guttut, kannst du schon vor dem Start deiner Blutreinigungskur mit einer gesünderen Ernährung beginnen. Damit verbesserst du bereits deine Ausgangssituation. Auch vermeidest du mit ausgewogener Ernährung langfristig die Gefahr von Heißhunger und Fressattacken. Ausführlicher zu diesem Thema kannst du dich beispielsweise auf meiner Seite „Ausgewogene Ernährung – So isst du gesund“ informieren.

Vorteil der Blutreinigung

Die Entgiftungsorgane laufen permanent auf Hochtouren. Logischerweise kostet dich dieser Umstand Energie. Denn je mehr der Körper zu tun hat, desto mehr Energie muss er dafür aufwenden. Energie, die dir an anderer Stelle fehlt. Wenn du deinem Körper mit einer einfachen Kur dabei helfen kannst, das Blut sauber zu halten, dann gewinnst du doppelt: Neben langfristigen positiven Effekten für deine gesamte Gesundheit wird dein Wohlbefinden verbessert. Denn Energiemangel entsteht auch dadurch, dass die Energie zwar da ist – aber an der falschen Stelle im Körper verbraucht wird. Mit kleinen Maßnahmen wie einer Blutreinigungskur hilfst du dir also selbst dabei, dich wieder fitter und energiegeladener zu fühlen.

Wann du auf Blutreinigung verzichten solltest

Wenn du schwanger bist oder an einer Nierenerkrankung leidest, solltest du keine Blutreinigungskur in Eigenregie durchführen. In diesem Fall solltest du mit deinem behandelnden Arzt besprechen, welche Möglichkeiten dir zur Verfügung stehen, um deine Gesundheit und dein Wohlbefinden zu fördern.

Die besten Hausmittel für eine Blutreinigung

Zur Blutreinigung eignen sich bestimmte Nahrungsmittel und vor allem Tees. Eine Blutreinigungskur dauert etwa zwei bis drei Wochen, in denen du konsequent mit den entsprechenden Nahrungsmitteln deinen Körper unterstützt. Bekannt sind in diesem Zusammenhang vor allem folgende:

  • Brennnessel: Brennnesseln sind stark blutreinigend. Sie entwässern, bauen Harnstoff ab, weil sie dir Funktion von Leber und Nieren anregen. Brennnesseltee sollte für eine gute Wirkung etwa zehn Minuten ziehen. Für eine Blutreinigungskur solltest du über den Tag verteilt etwa vier Tassen Brennnesseltee trinken.
  • Löwenzahn: Löwenzahn regt die Funktion der Leber, der Galle und der Bauchspeicheldrüse an. Seine Inhaltsstoffe verbessern die Durchblutung und helfen beim Abbau von Fett und Schadstoffen. Auch Löwenzahntee aus Blüten oder Blättern sollte mindestens zehn Minuten ziehen, damit er seine Wirkung entfalten kann. Etwa drei Tassen täglich entfalten eine gute Wirkung. Löwenzahn kannst du außerdem auch im Salat genießen. Dafür eignen sich vor allem die zarten Blätter im Frühling.
  • Birke: Aus Birkenblättern und Birkenknospen kannst du in dieser Weise als Tee zubereiten. Birkenblättertee wirkt harntreibend. Auch hier gilt: Lasse den Tee mindestens zehn Minuten ziehen und trinke mehrere Tassen täglich über einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen.
  • Holunder: Holunderblütentee unterstützt durch seine harntreibende Wirkung ebenfalls die Arbeit von Leber und Nieren. Hierbei solltest du für eine Tasse Tee etwa mit zwei Teelöffel Blüten rechnen. Lasse den Tee zehn Minuten ziehen. Etwa vier Tassen am Tag sind erfolgversprechend für eine gelingende Entschlackung.
  • Eisenkraut: Auch Eisenkraut gilt als harntreibend und blutreinigend. Etwa drei Tassen Eisenkrauttee reichen in der Regel aus, um eine positive Wirkung zu erzielen. Setzen Sie bei den Heilpflanzen auf Bio-Qualität aus der Apotheke. Oft werden dort auch fertige Teemischungen zur Blutreinigung angeboten.

Neben Tees eignen sich auch Rote Beete und Knoblauch gut als Ergänzung für die Blutreinigungskur. Rote Beete unterstützt die Blutbildung, Knoblauch wirkt blutverdünnend und zugleich entzündungshemmend. Zudem kurbelt frischer Knoblauch die Funktion der Bauchspeicheldrüse an. Grundsätzlich sind diese beiden Nahrungsmittel während einer Blutreinigung auf dem Speiseplan gut aufgehoben. Abgesehen von deinem Tee – ganz gleich, ob Brennnessel, Holunder oder Löwenzahl – solltest du auch sonst über den Tag verteilt ausreichend viel trinken. Die Wirkung der Blutreinigung kann sonst nicht eintreten. Stilles Wasser oder Kräutertee sind besonders gut geeignet. Wenn die entwässernde Wirkung des Tees Wasser aus deinem Körper entfernt, musst du für Nachschub sorgen. Wähle aber keine Fruchtsäfte oder Softdrinks. Sie enthalten zu viel Zucker und belasten deinen Organismus nur zusätzlich.

Blutreinigung sorgt für mehr Wohlbefinden

Dein Körper ist sehr komplex. Deshalb kannst du in der Regel auch die Vorgänge in deinem Körper nicht separat und voneinander getrennt betrachten. In Bezug auf die Blutreinigung ist das nicht anders. Erst durch das Zusammenspiel der entgiftenden Organe mit deinen Lebensgewohnheiten kannst du die in dir vorhandene Energie optimal nutzen. Die Stoffwechselvorgänge in deinem Körper sind eng mit der Ernährung und deiner Lebensführung verbunden.

Wenn du dich ungesund ernährst, wenig bewegst und zu wenig trinkst, haben die Entgiftungsorgane Leber und Nieren wesentlich mehr Arbeit zu erledigen. Du kannst dir selbst einen großen Gefallen tun, indem du deinem Körper bessere Voraussetzungen bietest. Das geht schon durch kleine Veränderungen deiner Lebensgewohnheiten. Dadurch kann auch eine Blutreinigung bessere Ergebnisse erzielen. Ein wichtiger Schritt auf deinem persönlichen Weg zu mehr Energie und Gesundheit.

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Die häufigsten Symptome einer versteckten Entzündung im Körper

Die häufigsten Symptome einer versteckten Entzündung im Körper

 Versteckte Entzündungen im Körper verursachen manchmal unspezifische oder meist sogar überhaupt keine Symptome. Umso wichtiger ist es, versteckte Entzündungsherde frühzeitig im Körper aufzudecken. Erfahre im nachstehenden Text mehr über Ursache, Diagnose, Folge und Vorsorge verdeckter Entzündungen.

Was ist eine Entzündung und was ist eine versteckte Entzündung?

 Sichtbare sowie fühlbare Entzündungen weisen auf einen Defekt im Körper hin, den es so schnell wie möglich zu beseitigen gilt. Somit erfüllen offenkundige Entzündungen eine wichtige Schutzfunktion.

Bei auftretenden Entzündungsreaktionen wie Rötung, Schwellung, Hitze sowie Schmerz und weitere gestörte Funktionen scheint die Diagnose klar zu sein. Sind es doch gerade die Hauptmerkmale, die dir schon aus Kindertagen und somit aus eigener Anschauung sehr bekannt vorkommen.
Um die Entzündungsreaktionen im eigenen Körper besser zu verstehen, bedarf es einer kleinen Aufklärung, wie und warum sich diese Entzündung überhaupt bildet.
Hierzu ist folgendes bekannt: Dein Körper meldet sich mit typischen Entzündungsreaktionen, wenn dein Organismus aufgrund von inneren, aber auch von äußeren Reizungen auf Abwehr schaltet.
Bekannte Ursachen für die notwendige Abwehrreaktion deines Körpers sind beispielsweise: 

  • Mikroorganismen
  • Fremdkörper
  • Strahlung
  • Druck

In Folge der hier benannten Reize entsteht eine Entzündung in deinem Körper, die dein Immunsystem in Alarmbereitschaft versetzt. Abwehrreaktionen sind somit die natürliche Antwort deines Immunsystems.

Was geschieht während einer Entzündung in deinem Körper?

Sobald dich dein Körper mit Rötungen, Fieber oder Schmerzen alarmiert, spielen sich in deinem Innern erstaunliche Prozesse ab: Beispielsweise kommen ab jenen Moment der inneren Entzündungsmeldung die Gewebshormone Histamin sowie Bradykinin zum Zug. Mit ihrer Hilfe weiten sich die kleinen Gefäße im Gewebe. Dieser Vorgang lässt mehr Blut zum Verletzungs- respektive Entzündungszentrum fließen. Am Ort der Entzündung angekommen, sorgt die vermehrte Blutmenge für Wärme und Rötung – die bekannten Entzündungsreaktionen zeigen sich.

Heilt die Entzündung vollständig ab, gesundet der Körper. Lässt sich die Entzündung lediglich eindämmen, kommt es zu einer sogenannten „stillen“ Entzündung, welche immer noch fatale Auswirkungen auf deine Gesundheit haben kann.

 Wie äußert sich eine versteckte Entzündung?

Neben Entzündungen, die sich selbst von einem Laien gut identifizieren lassen, gibt es auch versteckte Entzündungen. Diese schwelen in deinem Körper vor sich hin, ohne spezifische Entzündungsreaktionen zu zeigen. Sie finden im Verborgenen statt, und genau dies macht sie so gefährlich.
Während du bei sichtbaren Entzündungen Wärme, Entzündungsgefühl, Rötung und weitere Merkmale für eine sich zeigende Entzündung beobachten kannst, bleibt die „Silent Inflammation“ tatsächlich für das menschliche Auge unsichtbar – eben so als würde sie nicht existieren! Aufgrund des offensichtlichen Fehlens von Schwellungen, Fieber und Schmerzen wägst du dich in trügerischer Sicherheit. Zeigt ein normaler Bluttest zudem nur minimal erhöhte Entzündungswerte an, ist der Weg für verdeckte Entzündungsherde in deinem Körper geebnet. Dies bedeutet: Während äußerlich alles in Ordnung zu sein scheint, erfährt dein Immunsystem im Innern deines Körpers eine hohe Belastung, welche von einem oder sogar mehreren unentdeckten Entzündungsherden ausgehen. Da dein Abwehrsystem konsequent den entzündlichen Schwelbrand zu mäßigen sucht, kommt es kaum noch dazu, deinen Körper gegen andere Erkrankungen zu verteidigen. Die Folge: Freie Radikale überlisten dein gestresstes Immunsystem und schädigen gesunde Körperzellen und Gewebe in kleinem, aber durchaus auch im größeren Rahmen. Du erkrankst öfter an kleinen Erkältungen und bist schutzlos gegenüber stärkeren Erregern und Viren.

 

Folgen einer versteckten Entzündung

Versteckte Entzündungen im Körper schwächen also dein Immunsystem und öffnen zudem Tür und Tor für weitere Erkrankungen genauer gesagt für chronische Krankheiten, die sich eventuell daraus ergeben. Bleiben die Ursachen für die verdeckten Entzündungsreaktionen und für die stille Entzündung verborgen, können sich aus den besagten Entzündungsherden beispielsweise folgende Krankheiten entwickeln:

  • Herzbeutelentzündung
  • Diabetes
  • Depression
  • Rheuma
  • Asthma
  • Arteriosklerose

 Aktuellen Forschungen zufolge sind versteckte sowie chronische Entzündungen sogar in der Lage, Herz-Kreislauferkrankungen und im schlimmsten Fall Schlaganfälle zu begünstigen. Je aufmerksamer du mit dem Thema „versteckte Entzündungen“ umgehst, desto eher kannst du einer heimlichen Entzündung vorbeugen. Regelmäßige Check-ups beim Hausarzt, ein abgerundeter Ernährungsplan sowie eine positive Lebenseinstellung runden das Hilfspaket für deinen Körper ab, welches du dir selbst schnüren kannst.

Diagnose einer versteckten Entzündung

Du bist frei von Symptomen. Einer etwaigen versteckten Entzündung vorbeugend, möchtest du aber dennoch deinen persönlichen Entzündungsstatus prüfen lassen?

Dann begib dich gerne vertrauensvoll in die Hände von Spezialisten.
Ein kurzer Überblick für dich: Diese diagnostischen Mittel decken schlummernde Entzündungen auf:

  • Ein kleines Blutbild zeigt zwar im Groben Entzündungen an, kann aber bei versteckten Entzündungen kaum weiterhelfen. Um wirklich zur Wurzel des Übels vorzudringen, braucht es einen sogenannten CPR-Test. Dieser Test legt C-reaktives Protein in deinem Blut offen. Dieser Test lässt sich in bestimmten Fällen in einer üblichen Kassenleistung unterbringen. Dies bedeutet, deine Krankenkasse übernimmt die Kosten für diese Untersuchung.
  • Handelt es sich um eine chronische Entzündung eines inneren Organs oder um eine beginnende Erkrankung des rheumatischen Formenkreises, gibt eine Blutsenkungsmessung erste Hinweise darauf. Diese Untersuchung ist in manchen Fällen zuzahlungspflichtig. Bitte vorab bei deiner Krankenkasse nachfragen.
  • Ebenso hilft eine Röntgenuntersuchung beispielsweise beim Zahnarzt, eine stille Entzündung im Kieferbereich zu enttarnen.

 Bevor dich ein Arzt auf entzündetes Gewebe untersucht, braucht er deine Mithilfe. In einem sogenannten Anamnese-Gespräch gibst du Auskunft über etwaige Vorerkrankungen, Symptome, Ernährungsgewohnheiten und über deinen allgemeinen Lebensstil (Schlaf- und Wachzeiten mit inbegriffen).

Röntgenaufnahme, Blutbild und deine Vorgeschichte zusammen ermöglichen es dem behandelnden Arzt, einen sicheren Befund zu erheben.

Ursachen einer versteckten Entzündung

„Du bist, was du isst“. Eine falsche Ernährung steht im Verdacht, erheblich an der Entstehung verdeckter, mitunter auch chronischer Entzündungen beteiligt zu sein. In diesem Zusammenhang kommt es darauf an, was und wie viel du über einen längeren Zeitpunkt hinweg an guten oder schlechten Stoffen als Mahlzeit zu dir nimmst. Mittags mal schnell eine Rostwurst aus der Hand und abends eine Pizza vom Italiener tragen kaum zu einem gesunden Lebensstil bei. Auch wenn in hektischen Zeiten die Versuchung groß ist Fertigkost zu konsumieren, solltest du deinem Körper zuliebe besser darauf verzichten – denn gerade schnelle Energielieferer wie zuckerhaltige Lebensmittel, Weißmehl, Fleisch, Alkohol, Snacks sowie die besagte Fertigkost versetzen dein Immunsystem in ständige Abwehrhaltung.

Dauerhaft erhöhte Entzündungswerte rauben deinem Körper Kraft

Das bedeutet: Stumme Entzündungen bekommen dank des nachhaltigen Verzehrs dieser vitaminarmen Lebensmittel erst die Chance, so richtig aufzuflackern. Behältst du diese ungesunde Lebensweise bei, kommt es womöglich zu erhöhten Entzündungswerten. Dauerhaft erhöhte Werte schaden deinem Immunsystem und somit deinem ganzen Körper. Ein Teufelskreis beginnt, den du aber mit einer zielgerichteten Entgiftung und einer fortan gesunden Ernährung dauerhaft durchbrechen kannst.

Weitere Komplizen einer versteckten Entzündung stellen Umweltgifte, Feinstaub und Genussgifte dar. Achte zudem bitte auf Lebensmittel, die künstliche Zusatz- sowie Konservierungsmittel enthalten. Diese stressen deinen Darm und können auch bei einer sonst sportlichen, gesunden Lebensweise stumme Entzündungen provozieren.

7 Gegenmaßnahmen bei einer versteckten Entzündung

Entzündungen chronischer, akuter sowie verdeckter Natur haben wie alles im Leben einen Ausgangspunkt. Wenn du etwas gegen entzündetes Gewebe bzw. gegen versteckte Entzündungen in deinem Körper unternehmen möchtest, dann solltest du im ersten Schritt zum eigentlichen Ausgangspunkt zurückkehren.

  1. Stelle dir folgende Fragen:
  • Seit wann hast du an Gewicht zugenommen?
  • Wie sieht dein täglicher Ernährungsplan aus?
  • Wie viele Mahlzeiten nimmst du täglich zu dir?
  • Wie viel Zeit nimmst du dir für jede Mahlzeit?
  • Rauchst du? Wie sieht es mit dem Genuss von Süßwaren und Alkoholika aus?
  • Verbringst du viel Zeit im Freien?
  • Treibst du regelmäßig Sport?
  • Nimmst du genügend Flüssigkeit (täglich ungefähr zwei Liter) zu dir?
  • Hast du viel Stress?

 Mit der ehrlichen Beantwortung dieser problembezogenen Fragen machst du bereits einen guten Schritt in die richtige Richtung.

2. Im zweiten Schritt darfst du, gemeinsam mit professioneller Hilfe, deinen bisherigen Ernährungsplan überarbeiten. Und hier beginnt die Hauptarbeit:
Dein neuer Ernährungsplan sollte möglichst folgende entzündungshemmende Lebensmittel enthalten: Fisch, Obst, Nüsse, frisches Gemüse sowie Salat. Streiche bitte alle entzündungsfördernden Substanzen wie Transfette (ungesättigte Fettsäuren), Fleisch, Zucker und Weißmehl von deinem bisherigen Ernährungsplan.

3. Nimm täglich ausreichend Flüssigkeit (1,5 -2,0 Liter) zu dir. Die Flüssigkeit hilft, Schlacken- und Giftstoffe auszuschwemmen.

4. Sorge für genügend Bewegung. Übertreibe es dabei aber bitte nicht. Baue einfach mehrmals die Woche kleine sportliche Aktivitäten in deinen üblichen Tagesplan mit ein. Auch der Gang zum Briefkasten oder zum nahegelegenen Lebensmittelgeschäft darf gerne von dir auch mal ganz ohne Auto erledigt werden.

5. Baue Stress ab, denn Stress kann zu einer unerwünschten Übersäuerung deines Körpers und somit auch zu Gewebe-Entzündungen führen.

6. Vielleicht hast du schon einmal davon gehört oder darüber gelesen. Marine (Omega-3-) Fettsäuren EPA sowie DHA, so enthalten beispielsweise in Algen und Fisch, wirken einer verdeckten Entzündung wunderbar entgegen. Aufgepasst: Bei der wirksamen Bekämpfung stiller Entzündungen spielt die richtige Dosierung dieser speziellen Fettsäuren eine wichtige Rolle. Hier kommt es auf die genaue Bestimmung des AA/EPA-Quotienten an. Eine Blutuntersuchung mit Fettsäure-Analyse ist vor Beginn der Behandlung anzuraten, ebenso fortwährende Kontrolluntersuchungen, welche den Fortschritt konkret dokumentieren.

Zur Vorbeugung bzw. als Gegenmaßnahme bei versteckten Entzündungen sollte der Quotient etwa bei 5 liegen. Liegt eine Erkrankung vor, darf sich dieser Quotient bei einem Wert von 2,5 einpendeln. Fischölpräparate sowie Algen-Öl, welche beide die gesunden Fettsäuren enthalten, erhältst du in Apotheken oder Drogeriemärkten. Ein angesetzter Richtwert besagt, dass zur Eindämmung der Entzündung pro Tag mindestens zwei Gramm Omega-3-Fettsäuren bzw. 10 bis 15 Fettsäure- bzw. Fischöl-Kapseln oder mindestens ein bis zwei Teelöffel kontrolliertes Algen-Öl verzehren sollst. 

7. Gewichtsreduktion: Reduziere dein Gewicht. Dein Immunsystem und dein Stoffwechsel danken es dir. Die Diät dämmt die schwelende Entzündung in deinem Körper ein. Entzündungen im Gewebe klingen mithilfe einer diätischen Maßnahme erfahrungsgemäß schneller ab.
Fettsäuren aus Fisch und Meeresalgen, Sport, Gewichtsreduktion, ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und vitaminreiche Kost sind wahre Helfer in der Not, wenn es um die wirksame Bekämpfung einer diagnostizierten stummen Entzündung geht.

Wie kannst du eine versteckte Entzündung vorbeugen?

Du fragst dich, wie du einer solchen versteckten Entzündung vorbeugen kannst. Diese Frage ist berechtigt. Du kannst tatsächlich einiges tun, um eine heimtückische Entzündung in deinem Körper zu umgehen. Das „A“ und „O“ der Vorbeugung beginnt mit der richtigen Ernährung. Auch eine zwischenzeitlich durchgeführte entzündungshemmende Diät, wenig Fleisch, viel Obst und Gemüse, haben einen positiven Einfluss auf dein Immunsystem.
Beachte bitte auch: Dein Körper ist täglich zahlreichen Umweltgiften ausgesetzt. Diese reichern sich unausweichlich zusammen mit ernährungsbedingten toxischen sowie sauren Abbauprodukten in deinem Körper an. Entgifte deinen gestressten Körper von Zeit zu Zeit. So hilfst du ihm, schädlichen Ballast achtsam und nachhaltig abzuwerfen – was augenblicklich zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden führt.
Wie du deinen Körper richtig entgiftest, erfährst du in meinem hilfreichen Ratgeber „Richtig Entgiften“ – Die komplette Entgiftungskur für Körper, Leber, Darm und Gehirn. Stärke dein Immunsystem und tanke mehr Energie, indem du deinen Körper durch starke Eigeninitiative entzündungsarm und vital hältst.

Versteckte Entzündungen im Körper aufdecken

Eine verdeckte Entzündung weist – im Gegensatz zu einer sichtbaren Entzündung – oft keinerlei Symptome auf. Die Entzündung in deinem Körper kann sehr wohl eine gewisse Zeit lang stumm bestehen, ohne dabei weitere erkennbare Erkrankungen auszulösen. Bleibt die Entzündung dauerhaft unbehandelt, steht dein Immunsystem ständig unter Zugzwang. Die Folge: Deine Abwehr bricht letztlich zusammen und die Entzündung breitet sich ungebremst aus.
Die gesundheitlichen Folgen der aufflammenden Entzündung mit verschiedenen Entzündungssymptomen können unter anderem chronische Erkrankungen wie Rheuma, Asthma, Diabetes sein. Als Ursachen für die Entstehung solcher folgenschweren chronischen Krankheiten machen Experten Umweltgifte, Genussgifte und vor allem eine schlechte Ernährung verantwortlich.
Du kannst einer chronischen Entzündung vorbeugen, auch kannst du mithelfen, einer verdeckten Entzündung beispielsweise im Gewebe rechtzeitig mit einer Entgiftung sowie mit einer symptombezogenen Diät oder generell mit einem gut durchdachten Ernährungsplan gegenzusteuern.
Fettsäuren, vor allem jene aus Fischölpräparaten bekannte Omega-3-Fettsäuren, unterstützen dich bei der Bekämpfung einer latenten Entzündung oder einer bereits chronifizierten. Baue Gemüse, Obst und Fisch in deinen neuen Ernährungsplan ein und probiere unsere Tipps aus. Du wirst sehen, bald schon gehören verdeckte Entzündungen in deinem Körper der Vergangenheit an — und du fühlst dich vitaler und gesunder denn je!

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