Zeolith ist bekannt als der Meister der Entgiftung. Giftstoffe in der Umwelt, Stress, zu wenig Erholung und viele andere Dinge, die unser modernes Leben mit sich bringen, stören deinen Körper in seinen natürlichen Aufgaben und Prozessen. Daher ist es notwendig den Körper bei seiner Entgiftung zu unterstützen. Als fein vermahlene Mineralerde bindet es Giftstoffe, wie ein Schwamm Wasser, an sich und leitet sie aus dem Körper. Es ist, im Gegensatz zu Bentonit, ein vulkanisches Mineral, welches meistens als Pulver erhältlich ist. Überwiegend kommt Zeolith für naturheilpraktische und kosmetische Zwecke zum Einsatz. Besonders bei Magen-Darm bzw. Verdauungsbeschwerden kann Zeolith lindernd wirken. Die Zeolithe werden zudem als Wasserenthärter, als Katzenstreu, in Waschmitteln und als Katalysator in chemischen Reaktionen verwendet. Dieses Naturheilmittel überzeugt durch extrem vielseitige Einsatzmöglichkeiten, einem attraktiven Preis und eine hohe Wirksamkeit. Nicht verwunderlich, dass es auch als magisches Pulver bezeichnet wird. Es gibt mehr als 45 verschiedene, natürlich vorkommende Zeolithe, von denen insbesondere das Klinoptilolith-Zeolith zum Einnehmen in Form von CE-zertifizierten Medizinprodukten bekannt ist. Nur das kristalline Zeolith Klinoptilolith verbindet die Anforderungen an Wirkung und Sicherheit.
Was ist Zeolith?
Der Begriff lässt sich schnell erklären: Zeo (griechisch) steht für Sieden, Lithos – ebenfalls griechisch, bedeutet Stein. Demnach heißt Zeolith gesiedene bzw. gekochte Steine. Das Mineral ist bei Vulkanausbrüchen vor Millionen von Jahren entstanden, als sich glühende Lava ins Meer ergoss. Auf diese Weise konnte dieses mikroporöse Gestein entstehen. Die Besonderheit sind winzige Poren, die durch Gaseinschlüsse entstanden sind. Dabei bildete sich auch die charakteristische Kristallgitterstruktur, die bei den sogenannten Klinoptilolith-Zeolith zu finden ist, um den es in diesem Artikel hauptsächlich geht. Insbesondere der Klinoptilolith-Zeolith wird für seine überragenden Eigenschaften als Filter und Adsorber von Schadstoffen geschätzt.
Jenes netzartige Kristallgitter von Zeolith besteht aus Silizium und Aluminium, welches gegen zahlreiche äußere Einflüsse resistent ist. So erklärt sich, dass Magensäure und andere Verdauungssäfte der Struktur nichts anhaben können und du deshalb auch keine Aluminiumaufnahme befürchten musst. Zwischen den Hohlräumen des Kristallgitters befinden sich Kationen (positiv geladene Teilchen), von Calcium, Magnesium, Eisen, Natrium und Kalium. Das Gitter selbst ist negativ geladen, weshalb Zeolith so gut entgiften kann.
Zeolith wird heutzutage sogar künstlich hergestellt, nach Vorbild des natürlichen Zeoliths. Ganz gezielt wird dies bei Autos, die bleifrei fahren, eingesetzt. Das Blei wird mithilfe des künstlichen Zeoliths aus dem Kraftstoff entfernt. Wenn du noch mehr über die Eigenschaften und Anwendung von Zeolith erfahren möchtest, dann empfehle ich dir aus meinem Podcast die Folgen 226 – 228. Darin spreche ich mit Prof. Dr. med. Karl Hecht über Zeolith und Vulkangesteine. Dieser Mann weiß vermutlich mehr darüber, als irgendjemand sonst auf diesem Planeten. Er hat nicht nur eigene Erfahrungen mit Zeolith, sondern forscht auch seit vielen Jahren damit und hat einige Bücher darüber geschrieben. Er ist Professor für Neurophysiologie und emeritierter Professor für experimentelle und klinische pathologische Physiologie der Charité zu Berlin. Er ist Mitglied der internationalen Akademie für Astronautik, Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften und Ehrenpräsident der europäischen Akademie für medizinische Prävention.
Welche Wirkung hat es im Körper?
In der Alternativmedizin kommt Zeolith seit vielen Jahren zum Einsatz. Das mineralische Pulver besitzt durch seine mikroporöse Oberfläche schwammähnliche Eigenschaften. So kann es Giftstoffe binden und transportieren. Aufgrund seiner vielen inneren Hohlräume und Kanäle ist das Mineral außerdem dazu fähig, eine große Menge an Flüssigkeit aufzunehmen und darin enthaltenen Elemente an sich zu binden.
Wirkung und Eigenschaften von Zeolith:
- Entfernt Schwermetalle (z.B. Quecksilber, Arsen, Blei, Aluminium)
- Entfernt Pestizide (giftige Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln)
- Bindet Zytokine (entzündungsfördernde Stoffe)
- Bindet Mykotoxine (sekundäre Stoffwechselprodukte aus Schimmelpilzen)
- Wirkt gegen Pilzerkrankungen (z.B. Fußpilz)
- Erhöht den Antioxidantien-Gehalt im Körper
- Bindet freie Radikale
- Reguliert den pH-Wert, wirkt entsäuernd
- Hilft bei einem „Kater“ nach Alkoholgenuss
- Unterstützt allgemein das Krebsrisiko zu senken
- Reduziert Allergie-Symptome
- Erhöht die Funktion des Immunsystems durch die Entgiftung von Toxinen, Viren, Hefen, Bakterien und Pilze (welche das Immunsystem beeinträchtigen)
- Wirkt gegen Durchfall bei einer Lebensmittelvergiftung
- Lindert bei Verdauungsbeschwerden, und auch bei übermäßiger Gasbildung (Methan) im Darm
Zeolith ist als Nahrungsergänzung für Tiere längst bekannt und akzeptiert. Denn auch Tiere haben mit Giftstoffen zu kämpfen. Aber auch als eine hoch bioverfügbare, natürliche Form von Silizium, die die Gesundheit von Knochen, Sehnen und Bindegewebe unterstützt, wird Zeolith eingenommen.
Bis zu 30 Mineralien kommen in einigen Zeolith Arten vor, je nach Herkunft. Diese nimmt der Körper im Rahmen des Ionenaustausch quasi von selbst auf. Und wer Gifte im Körper hat, der hat auch immer einen Mangel an Mineralien. Diese können durch Zeolith wieder dem eigenen Organismus zurückgeführt werden. Calcium, Magnesium, Natrium, Kalium und vor allem Siliziumdioxid. 65 – 70 % Siliziumdioxid sind in Zeolith enthalten.
Im Rahmen von Darmsanierungen wird oft Zeolith, Bentonit oder eine andere Heilerde eingesetzt. Zeolith absorbiert positiv geladene Stoffe, wozu die schädlichen Bakterien im Darm zählen. Sie zeichnen sich durch positiv geladene Ionen aus, und werden somit an das Zeolith gebunden. Die guten Bakterien werden dabei nicht aufgenommen, denn sie sind negativ geladen. Dadurch können sich Darm und Mikrobiom erholen und regenerieren. Dieselbe Wirkung hat das Zeolith auf Schwermetalle. Er zieht durch seine negative Ladung die positiv geladenen Schwermetalle und Giftstoffe an wie ein Magnet, und bindet sie auf seinem Weg durch den Darm bis es über den Stuhl wieder ausgeschieden wird. Zudem hilft die Katalysatorfunktion, dem menschlichen Körper dabei die Verdauung zu verbessern.
Welche entgiftenden Eigenschaften hat es?
Zeolith entgiftet über zwei verschiedene Wege:
- Adsorption
- Ionenaustausch
Mit der Adsorption entgiftet Zeolith Bakteriengifte, Zytokine, freie Radikale und Stoffwechselabfallprodukte. Auch sogenannte niedermolekulare Stoffe werden mithilfe der Adsorption gebunden. Niedermolekulare Stoffe sind beispielsweise Wasser, Ammoniak oder Darmgase.
Schwermetalle und radioaktive Elemente entgiftet Zeolith über den Ionenaustausch. Schadstoffe wandern in das Kristallgitter hinein, während Mineralstoffe heraus wandern. Die Giftstoffe im Körper sind positiv geladen, weshalb sie eine große Anziehung zu den negativ geladenen Kristallgittern des Zeoliths haben.
Und die sich im Kristallgitter befindlichen Mineralien werden wiederum von organischen Stoffen im Organismus angezogen. Daher ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass essenzielle Mineralstoffe an Zeolith gebunden werden und man einen Mineralstoffmangel erleiden könnte.
Wie sollte man es einnehmen?
Zeolith verwende ich sowohl für die äußerliche als auch innerliche Anwendung.
Die allgemeine Einnahme zur Entgiftung erfolgt folgendermaßen:
- 1 – 2 x täglich 1 Teelöffel Zeolith Pulver in ein Glas Saft oder Wasser verrühren
- Morgens vor dem Frühstück bzw. abends vor dem zu Bett gehen einnehmen
- Immer auf leeren Magen trinken, und mit Abstand von 1,5 Stunden
- Zusätzlich direkt nach der Zeolith-Einnahme ein weiteres Glas Wasser hinterher trinken.
Während der Einnahme täglich ausreichend Wasser zu sich nehmen: 2 – 3 Liter sollten es laut Prof. em. Prof. Dr. med. Karl Hecht schon sein. Er empfiehlt sogar die Zeolith Suspension auf sehr langsame Weise zu trinken. Und zwar so, dass man diese, Schluck für Schluck für 15 Sekunden im Mund hält, und erst dann runterschluckt. Die Suspension immer wieder mit dem Löffel umrühren, und fortsetzen bis das ganze Glas leer ist. Da die Leber zwischen 1 und 3 Uhr nachts ihre größte Aktivität hat, erreichst du eine besonders große Wirkung, wenn du abends vor dem Schlafen die Zeolith Suspension trinkst.
Bei Hauterkrankungen wie Schuppenflechte und Neurodermitis empfiehlt sich Zeolith als Badezusatz (1 – 3 Esslöffel Zeolithpulver). Durch das Zeolith wird das Wasser weicher und dies erhöht wiederum die Hautfeuchtigkeit. Du kannst Zeolith außerdem deiner üblichen Hautsalbe beimengen (maximal 10 % Zeolith Anteil). Zusätzlich würde ich Zeolith innerlich einnehmen, und zwar 3x täglich einen halben Teelöffel wie oben beschrieben.
Bei offenen Wunden oder Ekzemen würde ich auch die äußere Behandlung empfehlen. Du solltest zunächst die betroffenen Stellen desinfizieren und anschließend mit einem sterilen Tuch abtrocknen bzw. abduschen, wenn die Stellen größer sind. Anschließend trägst du eine Schicht des Zeolithpulvers auf und bedeckst sie mit einer Mullbinde. Wiederhole dies mindestens 2x am Tag, bis die Krankheitszeichen verschwinden.
Bei Akne kannst du das Zeolith-Pulver direkt auf die betroffenen entzündeten Stellen auftragen. Ähnlich wie Heilerde kannst du es mit etwas Wasser zu einer Art Brei vermischen und dann als Maske auf der Haut aufgetragen.
Solltest du unter Candida leiden, dann empfehle ich dir Mundspülungen mit 1 Teelöffel Zeolith Pulver in 100ml Wasser vermischt. Zusätzlich kannst du das Zeolithpulver auch der Zahnpasta beimengen und dir damit die Zähne putzen. Damit rückst du auch dem Zahnbelag (Plaque) zu Leibe. Eine mögliche Zahnpasta Variante könnte so aussehen:
- 5 Esslöffel Kokosöl – erwärmen bis es flüssig ist
- 1 Esslöffel Xylit
- ½ Teelöffel Zeolith
- 3 Tropfen Pfefferminzöl
- 1- 2 Oregano Öl
- alles gut verrühren und erkalten lassen
Welche Nebenwirkungen gibt es?
Skeptikern zufolge können ein paar Nebenwirkungen auftreten:
- Kann beim Einatmen Lungenschäden verursachen
- Kann die Aufnahme von Medikamenten und Nährstoffen blockieren
- Kann mit Schwermetallen belastet sein
Natürlich solltest du das feine Pulver niemals einatmen und beim Anrühren von Cremes und Pasten vorsichtshalber eine Maske tragen. Aufgrund der entgiftenden und bindenden Eigenschaften solltest du auch immer circa 1 Stunde Abstand zur Einnahme von Medikamenten und Nahrungsergänzung halten.
Du solltest auch wirklich immer ausreichend Wasser trinken bei der Einnahme von Zeolith. Andernfalls können leichte Dehydrierungserscheinungen auftreten. Es kommt mitunter auch manchmal zu Magen-Darm-Beschwerden wie Verstopfungen oder Durchfall, insbesondere bei sensiblen Menschen oder zu hoher Dosierung.
Und auch wenn es eigentlich keine Nebenwirkung, sondern ein gewünschter Effekt ist, so könnte ich auch die Entgiftungserscheinungen wie Hautunreinheiten dazu zählen.
Achte immer darauf, dass du gute Qualität einkaufst, die sich durch optimale Rohstoffqualität und Vermahlung kennzeichnet. Zeolith ist kein Nahrungsergänzungsmittel und wird auch nicht als solches geprüft oder zugelassen. Nur zugelassene Medizinprodukte (ZeolithMed) mit dem CE-Zeichen, sind vertrauenswürdig, denn bei denen wurden das Herstellungsverfahren, die Inhaltsstoffe sowie die Herkunft überprüft. Und zudem ist die richtige Größe des Pulvers enorm wichtig, der Vermahlungsgrad darf nicht zu fein und auch nicht zu grob sein. Bei einer idealen Korngröße zwischen 6 und 10 Mikrometern erfolgt der beste Ionenaustausch und somit die beste Wirkung des Pulvers. Bei Nanogröße, also kleiner als 5 Mikrometer, besteht die Gefahr, dass die winzigen Partikel die Darmwand passieren.
Ich kann dir Zeolith zur Entgiftung wärmstens empfehlen.
Ich kann dir Zeolith wärmstens empfehlen, denn damit kannst du regelmäßig Giftstoffe aus dem Körper ausleiten, und dies ohne Nebenwirkungen (richtige Anwendung und Produktqualität vorausgesetzt). Ich denke, dass der Spruch „Dreck reinigt den Magen“ viel mit der Wirkung von Zeolith und anderen Heilerden zu tun hat. Es gibt äußerst viele positive Erfahrungsberichte und Anwendungsbereiche für Zeolith. Wir sind heutzutage leider einer größeren Belastung durch Umweltgifte ausgesetzt, als noch vor 100 Jahren. Da unsere Körper daran noch gar nicht angepasst sein können, ist es allein deshalb schon eine gute Idee die Entgiftungsfunktionen zu unterstützen. Mit Zeolith hast du ein wunderbares Naturmittel, welches dir gleichzeitig noch Mineralien liefert. Wenn du Zeolith bzw. Klinoptilolith verwenden möchtest: Bespreche dies sicherheitshalber vorher mit dem Arzt.
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