Das Gehirn auf Trab bringen

Das Gehirn auf Trab bringen

Dein Gehirn ist eine komplexe Verschaltung von mehreren Milliarden Nervenbahnen. Die Neuronen feuern in bestimmten Frequenzen, je nach Aktivität. Mit dem Neurofeedback kann man diese Aktivitäten messen und seinem Gehirn beibringen besser zu funktionieren. Effektiver meditieren, besser fokussieren, Gedächtnis verbessern oder auch ADS loszuwerden.
Claudius Nagel beschäftigt sich seit 20 Jahren intensiv mit dem Thema Neurofeedback und Mindmachines.

 

  • Stell dich kurz vor 
  • Was ist Neurofeedback?
  • Was kann man damit erreichen?
  • Wie sieht so etwas konkret aus?
  • Wie wirkt sich so etwas auf das autonome Nervensystem aus?
  • Kann man bestimmte Zustände bzw. Gehirnfrequenzen aktivieren?
  • Was steckt hinter den Neurobeats?
  • Was ist Elektrostimulation?
  • Was ist Biofeedback?
  • Kann eine dieser Techniken bei der Meditation helfen?
  • Wo kann man Dich erreichen?

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Neurowissenschaft effektiv nutzen: So geht’s!

Neurowissenschaft effektiv nutzen: So geht’s!

Wie wäre es, wenn man eine Sprache praktisch im Schlaf lernen könnte?

Der Neurowissenschaftler Josua Kohberg hat ein System entwickelt mit dem man über die Haut ein Sprachtraining absolvieren kann. Dadurch spart man 80 Prozent der sonst benötigten Lernzeit ein. So kann man eine Sprache etwa so lernen, als wenn man in dem entsprechenden Land leben würde.

  • Wie bist du zur Neurowissenschaft gekommen?
  • Wie lernen wir eigentlich eine Sprache als Kind?
  • Wie versuchen wir in der Schule oder als Erwachsene eine Sprache zu lernen?
  • Braucht man Talent um eine Sprache zu lernen?
  • Was ist Genialität?
  • Wie wichtig ist Neugier?
  • Welche Rolle spielen Glaubenssätze?
  • Was ist das Neeos?
  • Wie funktioniert das?
  • Wie lange muss man das machen?
  • Kann man nur Sprachen lernen?
  • Was Wooyce?
  • Welche Programme habt ihr noch?

Du hast den Begriff Neurowissenschaft bereits gehört, doch kannst nicht konkret definieren, was es genau ist und wie du es zu deinen Gunsten nutzen kannst? Dann bist du sicherlich nicht allein, denn die Neurowissenschaft ist ein großes und vor allem vielfältiges Thema in der Entwicklung, welches ich dir hier schon mal näher bringen möchte. Nicht nur das, denn ich gebe dir auch konkrete Tipps, wie du die Erkenntnisse der Hirnforschung in deinen Alltag implementieren kannst.

Was ist Neurowissenschaft und wie ist die Funktionsweise?

Die Neurowissenschaft, auch Hirnforschung genannt behandelt das Thema der Funktionsweisen unseres Nervensystems in Bezug zum Gehirn. Dies ist von erheblicher Wichtigkeit in diversen Bereichen unseres Lebens und auch der Wissenschaft. Ob in der Medizin, der Psychologie oder auch der Biologie – die Neurowissenschaft hat erheblichen Wert in der Forschung.

Beispielsweise kann ein Neurowissenschaftler analysieren, wie verschiedene Reize auf unsere Sinnesorgane reagieren. Dabei stellt dieser eine Verbindung zwischen unserem Gehirn als Netzwerk und unserem Verhalten im Organismus dar. Die Neurowissenschaft basiert daher nicht nur auf unseren Nerven, sondern vor allem wie, wann und warum das Gehirn diverse Impulse an unser Nervensystem sendet und wie diese Impulse beeinflusst werden.

Was für einen Nutzen kannst du für dich daraus ziehen?

Die Neurowissenschaft hat großen Stellenwert im Bereich des Lernens und auch im Verlernen. Hier möchten wir dir beide Aspekte vorstellen, sodass du die Hirnforschung zu deinen Gunsten nutzen kannst.

Die Neurowissenschaft im Bereich des Lernens

Die Neurowissenschaft hilft uns dabei neue Erkenntnisse im Bereich des Gehirns zu entwickeln, welche schließlich in den Alltag und vor allem in den Lernprozess übertragen werden können. Wie die Biologie schon zeigt, ist unser Gehirn eine wahre Wunderwaffe. Wir lernen, verlernen, speichern Informationen ab und selektieren diese. Ein gesundes Gehirn ist notwendig um neue Informationen aufnehmen zu können und das möglichst schnell und effektiv. Du hast das Ziel für eine Prüfung zu lernen oder eine neue Sprache zu verinnerlichen?

Dann kann dir die Neurowissenschaft unter die Arme greifen. Die Hirnforschung schaut sich unter anderem an, wie das Gehirn am besten Informationen aufnimmt und was du machen kannst, um den Lernprozess zu unterstützen. In diesem Artikel haben wir dir eine Schritt-für Schritt Anleitung aufgebaut, wie du beispielsweise Informationen (eine Sprache) im Schlafe verinnerlichen kannst. Des Weiteren musst du auch auf eine gute Gesundheit deines Gehirns achten, welches die Basis des erfolgreichen Lernens bietet. Hier habe ich dir ebenfalls Tipps zusammengestellt.

Die Neurowissenschaft im Bereich des Verlernens

Die Neurowissenschaft schaut sich nicht nur an, wie du mit deinem Gehirn lernst und Informationen aufnimmst, sondern auch wie du diese wieder vergisst. Durch beispielsweise den Mangel an Förderung und einem ungesunden Lebensstil kann sich auch die Kapazität deines Gehirns einstellen. Dies hat zur Folge, dass du vergesslich wirst und Probleme hast Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten.

Das Studium der Neurowissenschaft

Die Neurowissenschaft ist ein interessantes Feld, welche nicht nur viele Interessenten anzieht, sondern auch noch reichlich Erforschung, Studien und Analysen braucht im Bereich der Medizin, Biologie und Psychologie. Aus diesem Grund bieten diverse Hochschulen auch einen Studiengang in der Neurowissenschaft an. Aktuell gibt es rund 24 Studiengänge an 20 Hochschulen in Deutschland mit steigender Tendenz.

Den Studiengang der Hirnforschung gibt es als Bachelor (3 Jahre genauer gesagt 6 Semester) oder als Master Studiengang (2 Jahre genauer gesagt 4 Semester). Zu den Themengebieten gehören Statistik, Forschungsethik, neuronale Stammzellen und Neuropharmakologie. Zudem musst du dich in diesem Studiengang auf einen der folgenden Schwerpunkte fixieren: Neuroanatomie, Cellular Neurobiology, neuronale Informationsverarbeitung und cognitive Neurosciences.

Wie lernen Kinder eine Sprache?

Neurowissenschaftler sind sich einig, Kinder haben eine verbesserte selektive Aufmerksamkeit, um Inhalte, wie verschiedene Sprachen umzuwandeln. Aus diesem Grund fällt es Kindern erheblich leichter Informationen zu verarbeiten und zu lernen. Doch einem Kind mehrere Sprachen beizubringen, hat auch in der Entwicklung und in den späteren Lebensjahren erhebliche Vorteile. Kinder, die mehrere Sprachen sprechen, können komplexe Informationen leichter Verarbeiten und aufnehmen.

Das Gehirn hat im Prinzip gelernt, wie Informationen effektiv aufgenommen werden können und nutzt dies als Vorteil für das spätere Leben. Neurowissenschaftler haben diesen Effekt untersucht und konnten sogar feststellen, dass zweisprachige Kinder viel fähiger im Bereich der Umsetzung sind als einsprachige Kinder und das auch als Erwachsener.

Wie kann durch Neurowissenschaft eine Sprache im Schlaf erlernt werden?

Schlaf gehört zu den wichtigsten Bereichen, wenn es um die Gesundheit und Produktivität des Gehirns geht. Durch das Ausschlafen wird das Gehirn fit und kann sich auf das Wichtigste konzentrieren – das Lernen! Zudem unterstützt es unser Erinnerungsvermögen und Gedächtnis, was wichtig ist um eine neue Sprache zu lernen. Nun nutzen manche Menschen diese neuen Erkenntnisse der Neurowissenschaftler aber nicht nur für das aktive Lernen am Tag – sondern auch bei Nacht!

Wie kannst du nun aber, beispielsweise eine Sprache im Schlaf lernen? Das hört sich doch zu schön an, um wahr zu sein? Erst mal vorweg, ohne aktives Lernen am Tag und einer gewissen Disziplin geht leider nichts! Du wirst nicht eines Morgens aufwachen und plötzlich fließend Spanisch sprechen, das wäre ja auch zu schön, doch kann dein Gehirn auch im Schlaf Informationen verarbeiten und verinnerlichen.

Dieses Prinzip der Hirnforschung kannst du beispielsweise nutzen, indem du ein paar Techniken anwendest und so unterbewusst auch im Schlaf lernst. Wie das klappen könnte, möchten wir dir hier in 4 einfachen Schritten aufzeigen.

Schritt 1: Aktiv am Tag lernen

Unser Gehirn verarbeitet in der Nacht all die Informationen und Geschehnisse, mit denen wir uns am Tag über befasst haben – so auch mit dem Lernen einer Sprache. Seien es Grammatik, Vokabeln oder Vorkenntnisse, sogar Sprachkurse werden vom Gehirn nach und nach verarbeitet, demnach geht nichts ohne die aktive Lern-Phase am Tag.

Schritt 2: Informationen aufnehmen

Viele Menschen schwören darauf auch im Schlaf unterbewusst Informationen aufnehmen zu können, sodass diese durch beispielsweise einer Audio-Datei, welche wir uns beim Schlafen anhören, verinnerlicht werden. Erstelle deine eigene Audio-Datei, beispielsweise durch eine Diktier-App deines Handys oder durch eine bereits professionell erstellte Datei.

Schritt 3: Schlafen

Nun gehe schlafen und höre dir diese Audio-Datei an. Dies mag am Anfang sehr ungewohnt sein und das Schlafen, genauer gesagt einschlafen erschweren, doch wirst du dich mit der Zeit daran gewöhnen.

Schritt 4: Wiederholen

Nein, du wirst nicht morgens wach und hast einen riesigen Fortschritt gemacht, vielmehr geht es darum Zeit und Mühe zu investieren, bis du Erfolge sehen kannst. Dies ist eine passive Möglichkeit auch im Schlaf zu lernen, sodass es sich sicherlich lohnt es selbst zu probieren!

Hirnforschung: Tipps für ein gesundes Gehirn

Du ertappst dich mehr und mehr dabei, wie du Dinge vergisst oder Probleme hast diverse Informationen aufzunehmen. Der Grund dafür kann vielfältig sein, doch um Einschränkungen zu vermeiden ist es wichtig auf die Gesundheit des Gehirns zu achten. Hier möchten wir dir die Hauptfaktoren näher bringen.

Genügend Schlaf

Schlaf ist das A und O, wenn es um Gesundheit geht, nicht nur das Gehirn profitiert von genügend Schlaf, sondern der ganze Körper, sodass du darauf achten solltest mindestens 8 Stunden Schlaf pro Nacht zu bekommen. Doch wie kann das sein, dass Schlaf so einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit unseres Gehirns hat? Während wir schlafen verarbeitet das Gehirn alle Informationen und Geschehnisse des vergangenen Tages. Es organisiert und ordnet ein, sodass wir uns alle Informationen „ins Gedächtnis“ heben können, wann immer wir es wollen. Bei zu wenig Schlaf leidet die geistige Kapazität darunter, wir haben keine Ordnung, müssen viel Energie investieren, um die einfachsten Informationen abzurufen und sind schneller überfordert.

Gesunde Ernährung

Genauso wie bei zu wenig Schlaf geht auch ohne eine ausbalancierte Ernährung in der Gesundheit nichts! Hier gibt es regelrechtes „Brainfood“, wie Nüsse, Bananen und Bitterschokolade. Diesen Lebensmitteln wird nachgesagt, dass sie das Gehirn in Lernprozessen unterstützen sollen. Dies liegt vor allem an Magnesium. Es unterstützt die Nervenfunktion und Hirnfunktion, die wir besonders in Lernprozessen fördern. Wir empfehlen aber auf die gesunden Optionen zu setzen, beispielsweise Nüsse ungesalzen zu essen und auf die Schokolade mit einem hohen Kakao Anteil zu setzen. Zudem rate ich dir zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, um anderen Erkrankungen entgegenzuwirken.

Des Weiteren solltest du auf genügend Eisen achten, denn dieses ist wichtig um dein Gedächtnis zu fördern. Setze auf eisenhaltige Lebensmittel wie Spinat und Brokkoli. Gerne auch in Prüfungsphasen oder wichtigen Lernphasen, denn Eisen hilft nicht nur deinem Gedächtnis, sondern zugleich auch gegen Müdigkeit.

Ganz wichtig ist so gut es geht auf Nikotin und Alkohol zu verzichten, nicht nur belastet dies deine Gesundheit erheblich, sondern beeinflusst es ebenfalls dein Gehirn. Sicherlich hast du es selbst schon mal erlebt, dass du nach einer durchzechten Nacht am nächsten Morgen wach geworden bist und irgendwie hattest du das Gefühl als wärst du nicht aufnahmefähig. Wenn du dein Gehirn und auch den Rest deines Körpers nicht schaden möchtest, solltest du auf eine gesunde Ernährung und reichlich Bewegung achten.

Regelmäßige Förderung

Das Gehirn ist wie ein Muskel – es muss regelmäßig gefördert werden, sonst verkümmert es! Solltest du beispielsweise merken, dass dein Gedächtnis nachlässt, kannst du dies aktiv mit Übungen, wie „Gehirnjogging“ verbessern. Des Weiteren hilft das regelmäßige Lesen und Schreiben die Konzentration zu wahren und das Gehirn zu beanspruchen. Sieh es wie ein weiterer Muskel, den du (ohne ins Fitnessstudio zu gehen) trainieren kannst.

Mit der Neurowissenschaft das eigene Leben verbessern?

Die Neurowissenschaft ist ein interessantes und vor allem wichtiges Gebiet in der Forschung, was sich auch anhand der Vielzahl an Studiengängen und Interessenten zeigt. Es analysiert unser Nervensystem in Bezug zu unserem Gehirn.

Du musst kein Neurowissenschaftler sein oder ein Studium der Neurowissenschaft abgeschlossen haben, um die Tipps in diesem Beitrag umsetzen zu können. Um eine gesunde Ernährung und eine gewisse Disziplin am Tage kommst du nicht herum, wenn du die Vorteile der Neurowissenschaft für dich nutzt. Zudem lässt dich eine ausgewogene Ernährung insgesamt besser fühlen und ist eine wichtige Maßnahme, um einigen Erkrankungen vorzubeugen.

Wir hoffen, dass wir dir mit diesem Artikel das Potenzial hinter der Hirnforschung offenbaren konnten, du einige neue Kenntnisse mitnehmen konntest und du meine Tipps und Tricks umsetzen wirst.

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