Heute geht es um ein Thema, das mir besonders am Herzen liegt. Einige Teilnehmer aus der Bio 360 Facebook Community sind an mich herangetreten und haben gesagt:  „Lieber Unkas, das ist ja alles gut und schön worüber du redest – über ausgewogene Ernährung und die hohe Qualität von Nahrungsmitteln. Aber ich kann mir das nicht leisten. Mein Einkommen reicht nicht, um alles im Bioladen einkaufen gehen und Steaks aus Weidehaltung sind einfach viel zu teuer.“

Das ist soweit richtig. Viele Nahrungsmittel, die besonders gesund sind haben in der Tat ihren stolzen Preis. Doch nicht alles musst du teuer einkaufen und kannst bei der Zubereitung auch so manchen stellen sparen.

Ich halte die Ansicht „gute Nahrung muss viel kosten“ für einen limitierenden Glaubenssatz. Dabei möchte ich aufzeigen, dass du dich durchaus sehr preiswert mit hochwertigen Nahrungsmitteln versorgen kannst.

Bevor ich zu den Nahrungsmitteln und den Strategien komme, die mir bekannt sind, will ich zunächst die Aussage: “Ich kann mir das nicht leisten“ in Frage stellen.

Meiner Meinung nach ist das ein falscher Glaubenssatz, der sich bei vielen gefestigt hat, die in vorgefertigten Mustern denken. Oft hört man von ihnen folgende Argumentation: „Für gesunde Nahrung muss ich in Bioladen gehen. Bioprodukte sind jedoch teuer. Da ich nicht genug verdiene, kann ich nicht in den Genuss von hochwertigen Nahrungsmitteln kommen. Und um mein eigenes Gemüse zu züchten, habe ich schlichtweg keinen Platz, keine Zeit und keinen grünen Daumen.„

Zugegeben – ein Steak aus grasgefüttertem Weiderind in Bio-Qualität kostet seine 20 Euro pro Kilo oder mehr. Im Endeffekt greifen dann viele doch auf das abgepackte Schnitzel, das ungleich günstiger ist, oder den Würstchen im Sonderangebot aus dem Supermarkt zu.

Oder sie wärmen sich aus Gründen der Zeit- und Kostenersparnis ein Fertiggericht in der Mikrowelle auf, das sie nur 2,50 € kostet. Oder sie gehen gleich in die Imbissbude um die Ecke. Die Currywurst-Pommes ist unter dem Strich nicht viel teurer, als selber kochen, wie viele schlussfolgern.

Wenn du bereit bist, dieses Thema aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und dich auf neue Perspektiven einlässt, eröffnen sich viele Möglichkeiten, um dich gesund zu ernähren, ohne deinen Geldbeutel zu belasten.

In diesem Artikel zeige ich dir eine Reihe von Tipps, Tricks, Methoden, Strategien, Ideen und Anregungen, wie du dich mit wenig Geld oder völlig umsonst gesund und ausgewogen ernährst. Ein paar von diesen Tipps sind zugegebenermaßen reichlich ungewöhnlich.

Sehe sie als eine Zusammenstellung von möglichen Inspirationen, um dein Bewusstsein zu diesem Thema zu schärfen. Davon wählst du aus, was deinen Möglichkeiten und deinen Wertvorstellungen passt.

Und nein, damit meine ich nicht die Suche nach Schnäppchenangeboten im Supermarkt, oder das Containern von entsorgten Lebensmitteln, deren Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Wie du weißt, halte ich nicht viel von der Qualität von konventionellen Nahrungsmitteln, die bei Aldi, Edeka und Co. zu haben sind.

Auch den allseits beliebten Bio-Supermarkt sehe ich kritisch gegenüber, da hier mit dem gesunden Gewissen der Verbraucher gespielt und viele Produkte zu einem völlig überteuerten Preis angeboten werden. Und nicht alles, was mit Bio Qualität ausgezeichnet ist, ist automatisch auch gesund für uns.

Hierzulande sind es die meisten von uns gewohnt, sämtliche Nahrungsmittel im nächsten Supermarkt einzukaufen. Dabei gibt es eine Reihe von schmackhafter Nahrung, die dir deine unmittelbare, natürliche Umgebung kostenlos bereitstellt. Selbst wenn du mitten in der Stadt wohnst, musst du nicht weit fahren.

1. Obst für umsonst

In unseren Breitengraden vom Frühsommer bis weit in den Herbst wächst vielerorts schmackhaftes Obst an Bäumen und Sträuchern. Seien es Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen, Pfirsiche oder alle Formen von Waldbeeren, um nur einige zu nennen.

In der Zeit, in der die Früchte Saison haben, musst du dein Geld dafür nicht unbedingt im Supermarkt lassen. Natürlich empfehle ich nicht, die nächste Obstplantage, Streuobstwiese oder Nachbars Garten zu plündern, egal ob sie nun umzäunt sind oder nicht. Ich will hier keineswegs dazu aufmuntern, dir einfach zu nehmen, was nicht dir gehört.

Es gibt auch jede Menge wilde Obstbaumwiesen und angelegte Obstbäume am Wegesrand, von denen du dich nach Herzenslust bedienen kannst. Selbst an vielen Privatgrundstücken sind zahlreiche Exemplare zu beobachten, die nicht abgeerntet werden.

Bevor die Früchte verfaulen, kannst du dich dieser annehmen. Rede mit den Grundstücksbesitzern. Sie sind in der Regel froh, dass sich nicht die Vögel oder Insekten über das reife Obst hermachen oder auf dem Boden verrotten.

Wild wachsender Holunder, Sanddorn, Mirabellen und Brombeeren werden ebenfalls so gut wie nie abgeerntet und sind überall zu finden. Es ist erstaunlich, wie wenige eigentlich wissen, dass es sich dabei um wertvolles und schmackhaftes Obst handelt.

Selbst wenn du es nicht schaffen solltest, die abgeernteten Früchte in kurzer Zeit und in großen Mengen zu vertilgen: Daraus lässt sich lecker Kompott, Kuchen, Dörrobst und andere leckere Gerichte kreieren, die lange haltbar sind.

Eine interessante Webseite, bei deutschlandweit jeder Obstbäume und Büsche eintragen kann, die frei zugänglich sind, ist www.mundraub.org. Hier kann man auf einer interaktiven Landkarte Stellen markieren, die sich zum Pflücken und Abernten ohne schlechtes Gewissen anbieten.

Der Obstpflücker mit Teleskopstange ist ein geniales Gartengerät, mit denen du ohne Leiter an die besten Früchte gelangen kannst, die weit oben wachsen, wo andere nicht hingelangen. Nimm sie mit auf deinen nächsten Obstpflück-Spaziergang.   

2. Wildkräuter, Beeren und Co

Bei mir in der Gegend wachsen auch zahlreiche Wildkräuter. Diese sind weitaus frischer und schmackhafter als jede Gewürzmischung aus dem Supermarkt.

Zugegebenermaßen bin ich noch kein wirklicher Experte, was die ganzen Kräuterarten betrifft. Aber ich bin der Sache aufgeschlossen, lerne jeden Tag neu hinzu und bin immer wieder überrascht, was Mutter Natur uns alles kostenlos zur Verfügung stellt.

Je nach Jahreszeit werde ich auch bei Beeren schnell fündig. Blaubeeren gelten als besonders gesund und werden normalerweise zu exorbitanten Preisen im Handel verkauft. Ich zahle nichts dafür.

Wie schon gesagt, Brombeeren gedeihen bei uns in Mitteleuropa in freier Wildbahn in rauen Mengen. Da die Sträucher ziemlich stachelig sind, macht sich kaum jemand die Mühe, diese richtig abzuernten. Mit den einer stachelfesten Gartenhose kannst du dich völlig schmerzbefreit mitten in den Brombeerbusch stellen.  

3. Selbst gepflückter Salat mit gesundem Öl-Dressing

Ich esse liebend gerne Salat. Die Zutaten dafür kosten mich fast nichts. Denn ich pflücke meine Salatblätter selbst.

Jedes Mal, wenn ich einen Spaziergang durch Wald und Wiese mache, halte ich die Augen offen. Wenn ich essbares Blattgrün wie Bärlauch, Spitzwegerich Breitwegerich, Klee oder Löwenzahn entdecke, sammle ich die Blätter ein, um daraus einen schmackhaften Salat zu machen.

Was ich direkt am Wegesrand entdecke, lasse ich links liegen, um sicher zu sein, das keine Hunde drauf gepinkelt haben.

Die Ernte meines Spaziergangs hat mich keinen Cent gekostet. Und das für extrem hochwertige Zutaten für meine nächste Mahlzeit mit hohem Nährstoffgehalt.

Meine Beute ist zumindest viel besser als das teure Blattgemüse aus dem Bioladen, das zudem oftmals nicht aus saisonalen und lokalen Anbau stammt und daher meist keine gute Umweltbilanz hat. Den Salat reichere ich mit hochwertigem Öl an, damit mein Kalorienbedarf gedeckt ist, Geschmack an die Sache herankommt und ich davon auch satt werde.

Dabei muss es nicht gleich das superteure Olivenöl aus dem Bioladen sein. Ein großer 5 Liter Kanister vom Biobauern direkt an der Quelle kostet meist nur unwesentlich mehr als die 1 Liter Flasche vom richtig guten, naturtrüben Olivenöl im Einzelhandel. Gut – ich habe leicht reden, ich lebe ja auch in Südfrankreich.

In letzter Zeit halte ich auch verstärkt Ausschau nach bestimmten Blüten. Je nach Jahreszeit blüht die Akazie oder der Mohn, die ich gleich mit in den Salat verarbeite.

4. Sprossen ziehen

Meinen Salat werte ich liebend gern mit Sprossen aller Art auf. Diese lassen sich leicht aus den entsprechenden Samen selbst ziehen.

Ich züchte die Sprossen beispielsweise aus Sonnenblumenkernen. Bei mir in Frankreich bekommt man Sonnenblumenkern-Samen in den Bioläden für einen unglaublich günstigen Preis. Ich bezahle ungefähr 3-4 € für das Kilo. Dafür steuere ich gerne diese modischen Ökomärkte an, denen ich sonst nicht viel abgewinnen kann.

Aus diesem Kilogramm kann man eine enorme Menge an Sprossen ziehen und braucht nicht unbedingt ein besonderes gärtnerisches Talent dafür.

Einmal in feuchter Erde eingelegt, sind sie fast ein Selbstläufer. Nur Platz sollte man genug haben. Die Setzlinge gedeihen rasant und wollen schnell nachgezüchtet werden, da ich sie permanent verspeisen.

Sprossen wie Kresse oder Alfalfa eignen sich auch hervorragend, um zu grünen Säften und Smoothies verarbeitet zu werden. Die Nährstoffdichte in diesen Pflanzen ist mitunter sagenhaft hoch.

5. Gemüse und Kräuter selbst anbauen

Es lohnt sich immer, Selbstversorger zu sein und sich das Know-How anzueignen, wie du dein eigenes Gemüse und deine eigenen Kräuter heranzüchtest.

Natürlich wäre ein eigener, ausreichend großer Garten für diesen Zweck ideal. Aber selbst wenn du nur eine kleine Stadtwohnung hast, auf der du noch ein bisschen Platz auf dem Balkon oder auf der Fensterbank hast, kannst du einen Teil deines Bedarfs durch Eigenanbau abdecken.

Um loszulegen, brauchst du erst einmal das Saatgut. Wenn du die Sache ernsthaft angehen willst, lohnt es sich, gleich eine Großpackung zu erwerben. In diesen Dimensionen ist das Verhältnis vom Anschaffungspreis zum Ertrag sensationell günstig.

Der freundliche Mitarbeiter im nächsten Gartencenter wird dir gewiss dabei helfen auszusuchen, welche Gemüsesorten auch für Anfänger leicht heranzuzüchten sind.

Es ist spannend, den Pflanzen beim Wachsen zuzusehen und sie letztendlich feierlich in eine Mahlzeit zu verarbeiten. Jetzt musst du nur noch ausreichend Platz schaffen, damit das Gemüse überall gedeihen kann.

6. Pilze suchen

Es gibt noch eine ganze Reihe von anderen schmackhaften Naturalien, die überall wachsen und nur darauf warten, eingesammelt zu werden.

Darunter zählt auch der kostenlose Klassiker unter den Gaben von Mutter Natur – Pilze. Diese sprießen zumeist im Herbst aus dem Boden. Vor allem, wenn es feucht ist.

Es erfordert es Fachkenntnisse und ein Gespür für die richtige Lage und das Timing, um die besten Prachtstücke von Steinpilz, Morchel, Pfifferling und co. zu entdecken.

Richtige Pilzsammel-Profis wissen an welchen Stellen sie suchen müssen. Sie ernähren sich wochenlang von Exemplaren, die auf dem Markt reichlich teuer sind oder verkaufen sie an andere Feinschmecker gewinnbringend weiter.

Pilze sammeln lässt sich optimal mit einem meditativen Spaziergang in der Natur oder mit einem heiteren Gruppenausflug verbinden. Du streifst durch Wald und Wiese, hältst Ausschau nach den Sporengewächsen und freust dich ungemein, wenn du eine schmackhafte Sorte entdeckt hast.

Natürlich brauche ich dich nicht gesondert darauf hinzuweisen, das es auch ungenießbare oder giftige Exemplare gibt. Ein sachkundiger Pilzkenner, der dir bei deinen ersten Sammelerfolgen mit Rat zur Seite stehen kann, ist Gold wert.  

7. Nüsse sammeln

Wenn du bereits durch Wald und Wiese streifst, dann halte gleich Ausschau nach Nüssen. Nüsse sind bekanntlich ein nährstoffreiches Nahrungsmittel mit einem hohen Gehalt an Nährstoffen und besonders gesunden Fetten. Sie haben ein exorbitant gutes Omega 3 zu Omega 6 Verhältnis.

Da der Fettanteil hoch ist, enthalten sie auch überraschend viele Kalorien. Am besten du beschränkst dich, nur eine Handvoll pro Tag davon zu essen, wenn du auf deine Figur achten möchtest.

Nüsse eignen sich hervorragend für die Vorratshaltung. Jedes Mal, wenn ich einen Walnussbaum oder Haselnussstrauch sehe, der voller Früchte ist, bediene ich mich, bis die Taschen voll sind.

Auf diese Weise kann ich mich ein ganzes Jahr mit diesen Nüssen versorgen. Mit Hilfe eines Obstsammlers brauche ich mich nicht einmal mehr zu bücken und habe im Handumdrehen meinen Vorrat aufgefüllt.

Mit einer Ölpresse ist es ein Leichtes, aus den Walnüssen dein eigenes, schmackhaftes Öl von allerhöchster Qualität selbst herzustellen. Einfach die gesammelten Nüsse in der Presse quetschen und zuschauen, wie es unten langsam heraustropft.

Auch Esskastanien finden sich in unseren Breiten überall und lassen sich ganz leicht vom Boden auflesen, sobald sie reif sind. Aus Esskastanien lassen sich die tollsten Rezepte zubereiten, die auch noch gesund sind, wie beispielsweise zuckerfreie Desserts. Deiner Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Am besten, du lässt die Nüsse in der ganzen Schale. So bleiben sie frisch und frei von Schimmel. Nüsse sind nämlich schnell anfällig für Pilzbefall.

Bei verpackten Nüssen aus dem Supermarkt kommt es sogar sehr oft vor, dass sie schimmelig sind, auch wenn man es ihnen geschmacklich nicht anmerkt.

Solange die Nüsse in der Schale sind, wirst du garantiert nicht zu viele von ihnen essen, da das Aufknacken reichlich mühselig ist.

Eicheln sind Früchte, die kaum ein Mensch beachtet und auf dem Speiseplan hat. Dabei sind sie durchaus genießbar und überall zu finden im Wald und am Wegesrand.

Kennst du schon Eichel-Kuchen oder Eichel-Pancakes? Du wirst erstaunt sein, was mit dieser harten, unscheinbaren Frucht alles möglich ist.

Mach dich einmal auf die Suche im Internet, wie man Eicheln essbar macht und welche Rezepte daraus gemacht werden können. Oder lege dir diesen nützlichen Ratgeber zu.

8. Gemüse fermentieren

Ein kleiner Happen fermentiertes Gemüse vor der großen Mahlzeit bewirkt Wunder für deine Darmgesundheit.

Die darin enthaltenen Bakterien werten dein Mikrobiom auf, reduzieren chronische Entzündungen, bekämpfen das Leaky-Gut Syndrom, sind eine wirksame Vorbeugung gegen Autoimmunerkrankungen und vieles mehr.

Der heutige Zeitgeist findet Sauerkraut irgendwie uncool. Vielleicht bekommt die einstige Standard-Beilage der deutschen Küche bald wieder sein verdientes Revival?

Hierzulande war es früher in jedem Haushalt üblich, Weißkohl mit Essig und Gewürzen zu Sauerkraut zu verarbeiten. Heute kauft man es günstig im Supermarkt. Die wirksamen Nährstoffe sind jedoch vor allem im naturbelassenen Sauerkraut enthalten.

Wenn du zur richtigen Jahreszeit Weißkohl in großen Mengen kaufst, zahlst du einen lächerlich geringen Preis dafür. Legst du ihn dann selbst zu Sauerkraut ein, ist er dann Monate lang haltbar.

Kimchi ist fermentierter und in Chili eingelegter Chinakohl aus Korea. In Gourmet- und Hipster-Keisen avanciert das scharfe Kraut zur Trendbeilage. Und das zu Recht, denn Kimchi ist äußerst gesund.

Statt es im Asia-Spezialitätenladen mühsam zu suchen und fertig portioniert teuer einzukaufen, kannst du es für einen Bruchteil des Preises auch selbst herstellen. Hier findest viel Wissenswertes über das koreanische Kultgemüse und du die passende Anleitung zum Selbermachen.

Letztendlich kannst du jedes Gemüse in Essig einlegen und nach Belieben mit weiteren Gewürzen aufpeppen. Seien es Gewürzgurken oder die selbstgemachten Mixed Pickles. Jedesmal zur Erntezeit, wenn das Gemüse im Überfluss vorhanden ist, und keiner weiß, wohin damit, nimmst du dich dem Gemüse an und beginnst mit deiner Einlege-Saison.

9. Lebensmittel einfrieren

Wenn du eine große Gefriertruhe hast, bist du im Vorteil. Damit kannst du große Mengen Lebensmittel, an die du günstig herangekommen bist, sowie größere Mengen an gekochten Mahlzeiten einfrieren und damit praktisch auf lange Zeit haltbar machen.

Auch wenn du den Anschaffungspreis und den laufenden Stromverbrauch einer Gefriertruhe berücksichtigen musst: So ein Gerät amortisiert sich in der Regel schnell. Erst, wenn du den Faktor Zeitersparnis mit einkalkulierst.

Du brauchst nur hin und wieder eine große Portion zubereiten, in Tupperdosen abfüllen und kannst die Mahlzeiten nach Belieben auftauen. So brauchst du nicht regelmäßig zu kochen oder der Versuchung zu erlegen, aus Bequemlichkeit ein Fertiggericht oder auswärts zu essen, wenn es mal schnell gehen soll.

Das Einfrieren hilft dir dabei, dich mit regionalen und saisonalen Produkten einzudecken, wenn gerade Erntezeit ist und sie besonders günstig sind.  

Auch der Umwelt zuliebe solltest du Obst und Gemüse in der Jahreszeit kaufen, wenn es in unseren Breiten von Natur aus reif wird, statt auf den aus der Ferne importierten zurückzugreifen und eine schlechte Ökobilanz hat. Zum richtigen Zeitpunkt eingekauft  holst du dir dann gleich mehrere Exemplare und frierst sie für die kommenden Monate ein.

Eingefrorene Lebensmittel bewahren im Gegensatz zu “Nahrungsmitteln” aus Konservendosen einen Großteil der Vitamine und Nährstoffe. Über das Auftauen in der Mikrowelle gibt es kontroverse Ansichten, ob es gesund sein soll.

Wenn du dieser Aufwärmprozedur nicht über den Weg traust, holst du die Portion am Vortag aus der Gefriertruhe. So kann sie langsam auftauchen und auf der Herdplatte aufgewärmt werden.

10. Gutes Fleisch zum kleinen Preis

Hochwertiges Fleisch zum kleinen Preis zu bekommen, hört sich auf den ersten Augenblick an, wie die Quadratur des Kreises. Aber es ist möglich. Man muss nur wissen wie. Ich erzähle dir, wie ich es mache.

Natürlich habe ich den Vorteil in einer ländlichen Region am Fuße der Pyrenäen zu leben, wo man viele seiner Nachbarn und lokalen Produzenten kennt und wo die Bevölkerung viel Wert auf qualitativ hochwertige Nahrung legt. Nicht ohne Grund heißt es: Essen wie Gott in Frankreich.

Inmitten einer deutschen Großstadt wird es sicherlich ungleich schwieriger sein, an gutes Fleisch zu derart günstigen Preisen zu kommen. Wie bin ich vorgegangen?

Als ich hierhergezogen bin, habe ich mich erst einmal umgehört, wer Rinder auf seiner Weide hält und mit gesundem Gras füttert. Und wo die passionierten Jäger in der Umgebung zu finden sind.

Ich habe sie aufgesucht, ihre Produkte getestet und mich mit der Zeit mit ihnen angefreundet. Seither versorgen sie mich regelmäßig mit Fleisch von außerordentlicher Qualität – und das zu einem Preis, der meist günstiger ist, als das ganze hormongeschwängerte, minderwertige, abgepackte Fleisch aus dem Supermarkt.

In Biohacker-Kreisen gelten Innereien wie Leber, Niere und Herz als das Nonplusultra unter den tierischen Erzeugnissen. Diese enthalten besonders viel Vitamin A, B12 und haben ein ausgewogenes Omega 3 zu Omega 6 Verhältnis.

Die Innereien sollten selbstredend von bester Bio-Qualität sein. Bei uns in Mitteleuropa werden diese Organe von vielen verschmäht. Daher bekomme ich sie bei der Bezugsquelle meines Vertrauens für einen sagenhaft günstigen Preis, der um die 4 € pro Kilo liegt.

Ich habe auch lokale Hersteller kennengelernt, die mich jederzeit mit sensationell guten Pferdefleisch und Speckschwarten versorgen können, was ungefähr in der gleichen Preisklasse zu haben ist.

Ich benutze gerne Speck zum Anreichern meines Salats oder zum Anbraten, da es im Gegensatz zu vielen Pflanzenölen sehr hohen Temperaturen in der Pfanne standhält, ohne zu oxidieren.

11. Knochensuppe für lau

Noch günstiger oder gar völlig umsonst sind die Zutaten für meine mega-gesunde Knochensuppe. Über die zahlreichen Vorteile, wie der hohe Anteil an Kollagen und wertvollen Aminosäuren dieser nahrhaften Brühe habe ich ja schon einen ausführlichen Podcast veröffentlicht.

Da die Knochen außer ein paar Hundebesitzern niemand anders haben will und quasi als Abfall gelten, zahle ich für meine Knochen von grasgefütterten Weiderindern in bester Bio-Qualität lächerlich wenig.

Eine Knochensuppe sollte gut 24 Stunden köcheln, damit alle Nährstoffe herausgezogen werden. Daher habe ich mir einen Slowcooker bzw. Schongarer zugelegt, um den Stromverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren.

Fischköpfe, Schweineohren und Hühnerfüße sind ebenfalls Stücke, die bei uns kaum einer auf dem Tisch haben will, weil sie oft als unappetitlich gelten. Es darf gerne nach Fleisch schmecken, aber bitte nicht nach totem Tier aussehen.

Wenn du keine Scheu davor hast, diese Stücke zu verarbeiten und deinen Metzger oder Produzenten zu fragen, ob man sie dir überlasst, kannst du für wenig Geld eine schmackhafte Suppe oder andere Speisen daraus zaubern. Du kannst dich gerne von der chinesischen Küche inspirieren lassen, welche anderen exotischen und kreativen Gerichte daraus gemacht werden können.

12. Butter selber machen

Das Butter viel gesünder ist, als die meisten pflanzlichen Öle oder gar Margarine, ist bei den meisten Lesern sicher schon bekannt. Genauso wie die Tatsache, dass es Weidebutter sein sollte, das aus der Milch von grasgefütterten Kühen hergestellt wurde.

Leider ist Butter derzeit so nachgefragt und teuer wie nie, obwohl die Grundzutat Milch noch immer recht günstig ist. Da bietet es sich an, die Butter selbst herzustellen.

Zu Großmutters Zeiten war es bei uns noch durchaus üblich, mit einem Butterfass seine eigene Butter herzustellen. Das traditionelle Herstellungsverfahren ist nicht schwierig. Du kannst dir das Wissen autodidaktisch per YouTube-Video aneignen.

13. Hühner züchten

So langsam werden meine Vorschläge bizarrer. Wenn du den Platz hast, nichts gegen das morgendliche Krähen des Hahnes hast und gerne Eier von allerbester Qualität isst, kann ich dir nur dazu raten, deine eigene kleine Hühnerfarm zu unterhalten. Ein Hühnerstall kostet nicht die Welt.

Auf diese Weise bekommst du garantiert jeden Morgen dein Frühstücksei und kannst zudem noch Freunde und Verwandte beglücken. Der Arbeitsaufwand, um den Hühnerstall in Schuss zu halten ist weniger, als du denken magst.

Wenn dir das dann doch zu viel sein sollte, wende die schon zuvor erwähnte Strategie an und mache den lokalen Hühnerzüchter in deiner Umgebung ausfindig, der die besten Eier in Bio-Qualität hat.

Er kann dich auch mit frisch geschlachtetem Hähnchenfleisch versorgen, das garantiert weniger mit all den Hormonen vollgepumpt ist, wie die Hühnerbrust aus dem Supermarkt.

14. Tausche Fähigkeiten gegen Lebensmittel

Jeder von uns hat eine Fähigkeit, die wir in einer Dienstleistung verwandeln könnten, die für andere Menschen eine gern angenommene Erleichterung bietet und Gegenwert hat.

Du bist ein Hobby-Handwerker und geschickt im Renovieren, Reparieren oder Tapezieren? Dann biete deine Fähigkeiten bei jemanden an, der einen großen Gemüsegarten hat und dich im Gegenzug dafür mit Honig, Eier und Gemüse versorgt.

Oder du schwimmst in Obst und Gemüse, seitdem du mit deinem Selbstversorgergarten losgelegt hast und würdest liebend gerne deinen Ernteüberschuss in ein saftiges Steak verwandeln?

Vielleicht findest du ja einen passenden Tauschpartner? Das Tauschgeschäft gibt es länger als das Geld und funktioniert heute noch immer. Das Tolle dabei ist, dass du darauf keine Steuern bezahlst und bei der Transaktion viele, nette Leute kennenlernst.

Ich war neulich bei einer Bekannten, die in Rente gegangen ist. Jetzt verdient sie sich mit ihrem Hobby ein wenig dazu. Sie findet Bienen faszinierend, hat sich einen Bienenstock zugelegt und sich einen Ruf als Imkerin mit dem besten Honig in der Nachbarschaft erworben. Die Qualität ihres Honigs ist hervorragend und der Preis ist sensationell günstig, wenn man ihn mit gleichwertigen Produkten aus dem Biomarkt vergleicht.

Auch wenn du keine Ware zum Tausch anzubieten hast, lohnt es sich Gedanken zu sammeln, welche Leistungen du an deine Mitmenschen anbieten könntest und dir dabei Freude bereitet, wenn du andere damit beglücken kannst.

Du kochst beispielsweise für jemanden, der die Lebensmittel bereitstellt, gibst ihm oder ihr eine Massage, ein Coaching, oder worin auch immer du gut drin bist und was dir Spaß macht. Sei es auch nur, um einem einsamen Senior Gesellschaft zu leisten, seinen Gemüsegarten zu pflegen.

Wer wenig Geld hat, hat nicht selten auch viel Zeit. Auf diese Weise kommst du mit kleinem Budget gut durch und hältst Kontakt mit zahlreichen Mitmenschen, von denen du dazulernen kannst, wie sie die ihre eigene Nahrung heranzüchten oder verarbeiten.

In Zeiten des Share-Community-Gedanken tauchen immer mehr Online-Nachbarschaftsportale auf, wie z. B. www.nebenan.de . Dort findest du mögliche Tauschpartner oder andere Menschen in deiner näheren Umgebung, die bereit sind dir einen Gefallen zu tun.

15. Lebe dort, wo es gesund und günstig ist

Was gibt es noch für Möglichkeiten? Die Vorschläge werden immer skurriler.

Wie wäre es denn damit umzuziehen und den Lebensmittelpunkt an einen Ort zu verlagern, wo das Leben gesund und günstig ist. Klar, jeder hat unterschiedliche Werte und eine andere Lebenssituation.

Wenn dich aus familiären oder beruflichen Gründen nichts an dem Ort hält, an dem du gerade wohnst, kannst du in Erwägung ziehen, in einen Vorort, eine andere Stadt, auf das Land oder gar ins Ausland zu ziehen, wo die Lebenshaltungskosten deutlich günstiger sind.

Vielleicht sagt dir das Landleben zu? In der Regel ist das Leben in der Großstadt teurer. Nicht zuletzt, weil man hier vielen kostspieligen Versuchungen unmittelbar ausgesetzt ist. Auch die Mietpreise in den Städten sind generell höher als auf dem Land.

Unbestreitbar ist die Tatsache, dass du auf dem Land viel schneller Kontakt mit lokalen Anbieter von gesunden Nahrungsmitteln aufbauen kannst. Sie verkaufen dir die Nahrung meist zu einem günstigeren Preis, als jeder Biomarkt.

Zweifellos ist das Landleben gesünder für Körper und Geist. Hier herrscht meist mehr Ruhe, du bist schnell in der Natur, es gibt weniger Abgase und Elektrosmog und die Leute sind meist entspannter.

Du kannst jeden Morgen bei Sonnenaufgang Frühsport in Wald und auf der Wiese machen und dich beim Barfußlaufen mit Mutter Natur erden. Zum Thema Earthing gibt es auch einen ausführlichen Podcast von mir.

Zugegebenermaßen – dort zu leben, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, ist nicht jedermanns Sache. Ich jedenfalls habe den Schritt auf das Land zu ziehen nicht bereut.

Auch innerhalb der Stadt kann sich ein Umzug lohnen, wenn es um gute und günstige Verpflegung geht. Ich habe einmal in unmittelbarer Nähe eines täglich stattfindenden Straßenmarkts gelebt. Dort waren Obst und Gemüse weitaus frischer und um gut die Hälfte billiger, als in jedem Supermarkt.

16. Auf einem Biohof arbeiten

Es geht weiter im Kuriositätenkabinett der merkwürdigen Vorschläge.

Wie wär’s, wenn du auf einem Biohof arbeitest? Entweder hauptberuflich, als Nebenjob oder du hilfst eine Zeit lang als Freiwilligenarbeiter dort aus, um Erfahrungen zu sammeln. Zum einen bekommst du so leicht Zugang zu den leckersten und gesündesten Nahrungsmitteln.

Zum anderen bekommst du jede Menge Eindrücke, wie ein biodynamischer Bauernhof oder ein Permakulturgarten funktioniert und wie du die Prozesse im kleinen Maßstab später in deinem eigenen Garten oder Projekt anwenden kannst.

Selbst wenn keine offenen Stellen ausgeschrieben sind: Du kannst proaktiv auf die Betreiber zugehen und deine Arbeitsleistung im Tausch gegen Nahrungsmittel oder sogar Kost, Logis und eine kleine Vergütung anbieten.

Wer den Mut hat, auf sie zuzugehen, ortsgebunden ist, und hart mit anpacken kann, wird mit Sicherheit bald fündig.

Ich denke, dass man auf viel positives Feedback trifft, wenn man die Biohof-Betreiber mit Offenheit darauf anspricht, warum man motiviert ist, unbedingt bei ihnen aushelfen zu wollen.

17. Ein Bio-Restaurant eröffnen

Jetzt wird’s richtig abgefahren. Warum nicht ein Bio-Restaurant eröffnen? Natürlich ist dieser Vorschlag ein revolutionärer Einschnitt in die Lebensplanung und erfordert ein gewisses Investitionskapital. Aber so manch einer hat in einem solchen Vorhaben seine Erfüllung gefunden und einen Lebenstraum verwirklicht.

Ich habe mich während meiner Zeit in Brasilien inspirieren lassen, wo ich regelmäßig in einem veganen Restaurant zu Gast gewesen bin. Es hatte ein sehr preisgünstiges, aber zugleich hochwertiges Buffet. Mit der Zeit habe ich mich mit dem Besitzer angefreundet.

Dabei habe ich bemerkt, was er doch für ein cleverer Typ ist. Er war von der Idee angetrieben, die Menschen mit gesunden Mahlzeiten glücklich und satt zu machen. Mittags war sein Lokal stets proppenvoll. Er hat gutes Geld verdient. Da seine Angestellten sich um das meiste gekümmert haben, hat er selbst gar nicht mehr so viel gearbeitet.

Er war jeden Tag umgeben von seiner Familie, Freunden und gesunder Nahrung. Er hat sich quasi umsonst ernährt, musste nicht selber kochen, keinen Abwasch machen und hat seine Köche damit beauftragt, Speisen zu kreieren, auf die er gerade selbst besonders Lust hat. Das nenne ich mal ein smartes Geschäftsmodell.

18. Fasten – nichts essen kostet nichts

Wenn du gar nichts isst, hast du auch keinerlei Ausgaben. Klingt logisch.

Natürlich sollte das Nichts essen kein Dauerzustand sein, denn wir Menschen brauchen nun einmal Energie, die wir aus den Kalorien über die Nahrung bekommen. Dennoch lässt sich mit einem Fastenprotokoll einiges an Geld einsparen, was du sonst für Nahrungsmittel ausgeben würdest.

Nicht wenige sind übergewichtig. An deinem Bauch schleppen sie die Kalorien mit sich herum, für die sie im Grunde genommen schon früher bezahlt haben.

Sehe das Ganze wie eine Investition in ein Sparkonto. Jetzt wird es Zeit die Rendite einzuholen. Wenn du einen Teil deines Kalorienbedarfes durch den Abbau deiner überschüssigen Pfunde abdeckst, musst du in der nächsten Zeit weniger Geld für Nahrung ausgeben, bis das Gewicht wieder stimmt.

Na gut, diese Erkenntnis ist zwar banal und wir wissen, dass FDH (Friss die Hälfte) als Diätplan nicht funktioniert. Aber wer sich langfristig kalorienreduziert ernährt, lebt nachweislich gesünder.

Reden wir über die anderen positiven Effekte des Fastens. Ein großer Vorteil des regelmäßigen Fastens ist, dass es dafür sorgt, dass du Heißhungerattacken besser unter Kontrolle bekommst.

Nicht weniger geben in unkontrollierten Fressflashs Unsummen für wertlose Kalorien aus. Oder erliegen dem sofortigen Verlangen, sich beim Bäcker oder an der Imbissbude etwas zu holen, sobald sie die Verlockungen auch nur riechen oder erblicken.

Durch das Fasten erhöhst du deine metabolische Flexibilität und zugleich deine mentale Willenskraft und hältst diesen Verführungen viel leichter Stand.

Um das Thema intermittierendes Fasten scheint sich derzeit ein kleiner Hype aufzubauen. Es ist bei Mainstream angekommen, das es ungemein beim Abnehmen hilft und zahlreiche andere gesundheitliche Vorteile hat, wenn man deinen Verdauungsorganen eine Essenspause von 16 Stunden oder mehr gönnt.

Viele lassen daher ihr Frühstück ausfallen. Wer nur ein oder zwei Mahlzeiten am Tag ist, nimmt in der Regel unter dem Strich insgesamt weniger Kalorien zu sich.

Wenn die morgendliche Fahrt zum Bäcker um Brötchen zu holen entfällt, spart nicht nur Zeit, sondern auch Benzin.

19. Getränke selbst gemacht

Besonders viel Geld lässt sich sparen, wenn du es nicht mehr für Getränke ausgibst. Wenn du nur reines Wasser trinkst, liegen deine Ausgaben bei fast Null.

Auch Tee, vor allem der mit selbst gepflückten oder gezüchteten Kräutern gezogen wird, kostet nicht mehr als den Strom, um heißes Wasser aufzukochen.

Wer abends ausgeht und dabei Bier, Wein und Cocktails zugeneigt ist, reißt leicht ein tiefes Loch in seine Haushaltskasse. Auch bei Restaurantbesuchen kann ein großer Durst recht kostspielig sein. Für den Geldbeutel ist es besser, wenn man sich an das ayurvedische Prinzip hält und während der Mahlzeit nichts trinkt.

Limonaden und Colagetränke aus dem Supermarkt sind zwar nicht besonders teuer, sind jedoch aus ernährungstechnischer Perspektive völlig wertlose Kalorien aus reinem Zuckerwasser mit Farbstoff und Geschmacksverstärkern.

Selbst Obstsäfte sind nur eingeschränkt zu empfehlen, auch wenn es sich um frisch gepressten Direktsaft handeln sollte. Sie stehen Fanta oder Coca-Cola in puncto Zuckergehalt und Kalorien nichts nach.

Das gesunde Modegetränk Kombucha, dem ich eine eigene Podcastfolge gewidmet habe, hat Einzug in die Supermarktregale erhalten. Dabei lässt sich der eigene Kombucha-Tee leicht selber ziehen. Du brauchst nur einen Teepilz als Ansatz, den du leicht über das Ebay und Co. findest und dich nur wenige Euro kosten sollte.

Mit dem prickelnden, fermentierten Grüntee kannst du ein schmackhaftes Getränk zaubern, das zudem eine probiotische Wirkung hat und deine Darmflora wirkungsvoll saniert.

Hierzulande ist das Trinkwasser aus der Leitung meist von bester Qualität. Je nach Zustand der Wasserleitung auf den letzten Metern kann es trotzdem sein, dass es Blei oder andere Umweltgifte enthält, oder einfach nicht gut schmeckt.

In diesem Falle beziehst du dein  Trinkwasser aus einem Brunnen, der mineralstoffreiches Wasser enthält. Du machst eine Quelle ausfindig und begibst dich mit Kanistern dorthin, um das Wasser abzufüllen.

Noch besser wären Glascontainer, da durch Plastikbehälter östrogenhaltige Weichmacher gelöst werden, die dein Körper nicht haben will. Es sei denn, du stehst auf Männerbusen und Hormonschwankungen. Aber das ist ein anderes Thema.

Die Einsparung gegenüber abgepackten Mineralwasser von Marken wie Vittel, Volvic und Co ist auf lange Sicht gerechnet immens. Zudem schonst du auf diese Weise die Umwelt.

Wenn die nächste Quelle nicht in der Nähe ist, lohnt es sich, sich mit anderen zusammen zu tun und eine Fahrgemeinschaft zu bilden. Ihr macht einmal im Monat einen geselligen Ausflug in die Natur und verbindet das Angenehme mit dem Nützlichen.

Mit dem passenden Fahrzeug könnt ihr pro Fahrt locker hundert Liter oder mehr abzapfen. Das sollte für ein paar Wochen reichen.

Wenn du Wasser mit ein wenig Pfefferminz oder einen Spritzer Zitronensaft anreicherst, schaffst du dir eine fast kostenlose und kalorienfreie Alternative zu den klebrigen, ungesunden Erfrischungsgetränken aus dem Supermarktregal.

Fazit

Du siehst: Ausgewogene und qualitativ hochwertige Nahrung muss nicht zwangsläufig teuer sein.

Du musst nur über den Tellerrand schauen, außergewöhnliche Bezugsquellen ausfindig machen, nicht jedem Modetrend folgen und den Geschmack von essbaren Produkten lieben zu lernen, die von einem Großteil der deiner Mitmenschen verschmäht werden bzw. bei ihnen völlig unbekannt sind.

Wenn du die Vorteile der einzelnen hier aufgeführten Punkte aufaddierst, wirst du unter dem Strich feststellen, dass du im Jahr locker einen vierstelligen Betrag einsparen kannst.

Im Gegenzug erhältst du dafür sogar Lebensmittel von allerhöchster Qualität. Dies sollte genügend Motivation für dich sein, noch heute einige der hier vorgestellten Tipps und Strategien in die Tat umzusetzen.

P.S.

Ich habe dir mit diesem Artikel schon eine Reihe von neuen Ideen und Inspirationen geliefert. Sicherlich fällt dir selbst auch noch das ein oder andere ein, was in diesem Zusammenhang erwähnt oder ergänzt werden sollte.

Ich freue mich, wenn ihr Leser mir weitere Vorschläge machen wollt, wie man sich auf günstige Weise mit hochwertiger Nahrung versorgt.

Wenn genügend Anregungen zusammenkommen, kann ich gerne noch einmal eine weitere Podcast-Episode oder einen Blog Artikel zu diesem Thema veröffentlichen.